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Seborrhoische Dermatitis oder seborrhoisches Ekzem, manchmal auch Gneis genannt: All diese Begriffe meinen die Hautkrankheit Seborrhoe. Genau genommen bezeichnet das Wort die Überproduktion von Talg. Die Drüsen, die in der Haut am ganzen Körper ihre Arbeit verrichten, produzieren in diesem Fall zu viel davon. Die Folgen sind sichtbar und unangenehm: Fettglänzende Haut und fettige, strähnige Haare belasten die Patienten stark. Neben erhöhtem Talgfluss kann es auch zu Entzündungen kommen. Beim seborrhoischen Ekzem, der Folge einer Seborrhoe, entstehen zudem weitere Symptome, die in der Dermatologie behandelt werden. Die Seborrhoe wird unterschieden in mehrere Formen:
Die fettige Haut ist bei einer seborrhoischen Dermatitis gerötet. Durch die Absonderung von Talg bilden sich gelbliche oder weisse Schuppen, die fettig glänzen. Die Kopfhaut, der Nacken, die Stirn und die Nase können befallen werden, auch auf den Augenlidern oder unter den Achselhöhlen bilden sich mitunter juckende, schuppige Stellen. Eine Entzündung führt zu starkem Juckreiz. Meist tritt die Krankheit zwischen dem achtzehnten und dem vierzigsten Lebensjahr auf, und es trifft deutlich mehr Männer als Frauen. Schätzungen gehen davon aus, dass in der Schweiz rund ein Prozent der Menschen an der chronischen Erkrankung leiden. Häufig sehen wir das Phänomen bei Babys und Kleinkindern, dort sind die fettigen Hautschuppen auf Stirn und Kopfhaut als „Kopfgneis“ bekannt. Erwachsene entwickeln oft eine chronische Form des Gneises, bei Kleinkindern heilt sie meist allein ab. Um die fettigen Schuppen von Babys Kopfhaut zu entfernen, kannst du abends etwas Olivenöl einmassieren und einwirken lassen. Am nächsten Tag löst du die Schuppen ab und wäschst die Haare mit einem milden Shampoo.
Bisher sind die Ursachen für die Seborrhoe nicht eindeutig erforscht. Vermutet werden genetische Veranlagung und ein gestörter Hormonspiegel, die zu der erhöhten Absonderung von Talg führen. Ausserdem haben Forscher weitere Faktoren im Verdacht: Studien legen einen Zusammenhang mit dem Malassezia furfur, einem Hautpilz, nahe. Einfluss auf den Krankheitsverlauf könnte ausserdem das Klima haben, genau wie Stressbelastung, Schlafmangel und ein geschwächtes Immunsystem. Je nach Hauttyp bilden sich die Symptome unterschiedlich stark aus.
Liegt der Verdacht auf ein seborrhoisches Ekzem vor, weist dich der Hausarzt dem Dermatologen zu. Dort wird sich der Fachmann zunächst danach erkundigen, wie lange die Symptome schon bestehen. Er fragt nach anderen Hautkrankheiten, danach, ob schon einmal ein seborrhoisches Ekzem aufgetreten ist und ob du andere Krankheiten hast. Anschliessend untersucht er die betroffenen Hautpartien und nimmt bei Unsicherheit eine Hautprobe. Damit kann er die Hautabweichungen unter dem Mikroskop betrachten und so andere Krankheiten, beispielsweise eine Akne, ausschliessen.
Die chronische Krankheit nimmt manchmal auch ohne Behandlung einen milden Verlauf. Es gibt aber auch Medikamente zur Behandlung der Symptome. Antimykotika in Salbenform helfen gegen Pilzbefall, mit kortisonhaltigen Cremes wird ebenfalls gegen den Ausschlag gearbeitet. Wichtig jedoch ist eine Anpassung des Lebenswandels an die chronische Erkrankung. Besonders Stress gilt es zu vermeiden.
Chronische Krankheiten begleiten den Patienten ein Leben lang. Doch Medikamente und eine passende Lebensweise können den Verlauf stark beeinflussen. Neben der richtigen Hautpflege und der Vermeidung von Stress ist Geduld besonders wichtig. Die Talgdrüsen reagieren auf Stresssymptome ebenso wie auf Umweltbedingungen und weitere Faktoren mit verstärkter Absonderung. Diese Faktoren gilt es, möglichst zu reduzieren oder die Lebensumstände so zu gestalten, dass die Absonderung zurückgeht. Hautpflegeprodukte, aber auch Shampoo oder Waschpulver für die Wäsche sollen speziell darauf ausgelegt sein, die Talgdrüsen in ihrem Tun zu bremsen. Gelingt dies, bessert sich auch das Hautbild im Gesicht und an anderen betroffenen Stellen stark. Bei chronischem Verlauf können Symptome jederzeit wieder auftreten, sobald die Medikamente abgesetzt werden. Hier hilft nur der erneute Gang in die Dermatologie, wo die passende Therapie erstellt wird.
Bisher ist keine besondere Ernährungsform bekannt, die das Ausbrechen einer Seborrhoe verhindern könnte. Stressarme Lebensführung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung allerdings sind aus vielen Gründen hilfreich. Auch zur Vorbeugung von Hautausschlägen, die auf Stress reagieren, kann eine gesunde Lebensführung also viel beitragen. Bei chronischer Seborrhoe ist die sorgfältige Hautpflege besonders wichtig, um das Wiederaufflammen der Symptome zu verhindern. Ob und wie häufig Medikamente gegeben werden müssen, besprichst du genau wie die passende Hautpflege mit dem Dermatologen.
Irgendwo auf der Haut, meist am Rumpf, zeigt sich ein roter Fleck. Diesem „Primärmedaillon“ folgen weitere Hautrötungen, die jucken und einen schuppigen Ausschlag bilden. Flecken überall am Körper – das kann eine Pityriasis rosea gibert sein. Was sich hinter diesem Namen verbirgt, welche Therapie es gegen die Hauterkrankung gibt und wie der Verlauf aussieht: Diese und weitere häufige Fragen zur sogenannten Röschenflechte beantwortet dir unser FAQ.
Bestimmte Hautveränderungen sollten immer ernstgenommen werden. So lassen sich Vorstufen für schwere Krankheiten rechtzeitig behandeln. Dazu gehört auch die aktinische Keratose. Sie ist die Vorstufe einer bestimmten Hautkrebsart und wird durch eine genetische Veränderung der Hautzellen durch UV-Strahlung hervorgerufen. Damit der Übergang zum gefährlichen Hautkrebs gar nicht erst stattfindet, solltest du bei den ersten Symptomen einen Hautarzt aufsuchen, der eine Therapie einleitet.
Das Ekzem im Gesicht, das vielfach auch als Exanthem bezeichnet wird, ist eine der Hautkrankheiten, die mit einem starken Juckreiz verbunden sind. Meist wird sie durch den Kontakt mit bestimmten Stoffen ausgelöst. Ekzeme, die sowohl im Gesicht als auch an allen anderen Körperstellen auftreten können, zählen zu den häufigsten Hautkrankheiten: Etwa jeder fünfte ist mindestens einmal in seinem Leben von einem Ekzem betroffen. Das auch als Dermatitis bezeichnete Krankheitsbild kann Erwachsene und Kinder gleichermassen betreffen.
Wenn es überall juckt, kann es einen in den Wahnsinn treiben. Man möchte sich die ganze Zeit kratzen, aber dadurch macht man es nur noch schlimmer. Warum die Haut juckt, kann das verschiedene Ursachen haben. Manchmal sind es einfach nur Stress oder eine allergische Reaktion, die das Phänomen auslösen, es kann aber auch eine innere Erkrankung dahinterstecken. Hier erfährst du, wodurch ein Juckreiz am ganzen Körper ausgelöst werden kann und wie du deine Beschwerden linderst. Auch Infos über die häufigsten Hauterkrankungen sollen hier nicht fehlen.
Verletzungen lassen oft Narben zurück. Sie erinnern dich möglicherweise lebenslang an das einschneidende Erlebnis. Einst trug mancher seine Narbe mit Stolz. Unschöne Narben an sichtbaren Stellen können jedoch regelrecht entstellend wirken. Grossflächig können sie das gesunde Gewebe sogar überwuchern. Man spricht dann von hypertrophen Narben oder Keloiden. Neben psychischen Problemen, die zu sozialem Rückzug und sogar zu Depressionen führen können, sind Beschwerden wie Juckreiz, Spannungsgefühle oder Schmerzen nicht selten. Je nach Lokalisation der Narbe kann auch die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein. Hypertrophe Narben sind nicht einfach zu behandeln. Die gute Nachricht aber: Es gibt effektive Vorbeugungsmassnahmen.
Die Krätze wurde im Altertum zwar mit dem altgriechischen Wort „psora“ bezeichnet, ist mit der Psoriasis genannten Schuppenflechte aber keineswegs vergleichbar. Zwar führen bei beiden Krankheitsverläufen starke Hautreaktionen zu einem sehr unschönen Erscheinungsbild der Haut, bei der durch die Krätzmilbe verursachten Skabies aber in weitaus höherem Masse. Dank moderner Behandlungsansätze ist es heute jedoch möglich, eine Linderung oder langanhaltende Verbesserung der Hautflora herbeizuführen und Flechten sichtbar zu reduzieren. Das ist vor allen Dingen kosmetisch von sehr hoher Relevanz.