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Die wichtigste Unterscheidung ist zunächst, ob der Juckreiz an augenscheinlich gesunder Haut auftritt oder ob die juckende Stelle entzündet, gerötet oder geschwollen ist. Hinter einem juckenden Hautausschlag stecken manchmal ganz banale Dinge wie Insektenstiche oder eine neue Hautcreme, die du nicht verträgst. Es kann aber auch eine Hauterkrankung vorliegen. Sofern Veränderungen der Haut nach einigen Tagen nicht von alleine verschwinden, solltest du zeitnah einen Dermatologen aufsuchen. Sieht die Haut dagegen gesund aus und tritt der Juckreiz an den verschiedensten Körperstellen auf, handelt es sich in der Regel nicht um ein Hautproblem. Vielmehr kann eine innere Erkrankung vorliegen, eine Allergie oder eine Medikamentenunverträglichkeit (etwa durch Antibiotika). Eine Blutuntersuchung bringt dann häufig schnell Klarheit, wo das Hautjucken seine Ursache hat.
Du kannst dir überlegen, was sich seit Auftreten des Pruritus geändert hat. Hast du dir ein Haustier angeschafft? Das Waschmittel oder das Duschgel gewechselt? Möglicherweise ist auch ein Inhaltsstoff deiner neuen Hautpflege-Creme verantwortlich. Vielleicht bist du an deiner Arbeitsstelle Substanzen ausgesetzt, die der Haut zusetzen. Auch die Einnahme von Medikamenten oder eine psychische Belastung können Ursachen für Hautveränderungen und Juckreiz sein. Hast du einen Verdacht, teile ihn deinem Hautarzt mit, sodass durch einen Allergietest die Ursache für den Pruritus gefunden werden kann.
Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die einen Juckreiz am ganzen Körper auslösen können. Oftmals tritt der Pruritus zeitlich vor anderen Symptomen einer inneren Erkrankung auf. Mögliche Auslöser für den Juckreiz sind beispielsweise
Ob eine innere Erkrankung als Ursache für den Juckreiz infrage kommt, kann in der Regel zügig über eine Blutuntersuchung geklärt werden.
Du kannst selbst viel dafür tun, dass deine Haut nicht mehr so stark juckt. Grundsätzlich gilt, dass es die Haut überhaupt nicht mag, wenn sie austrocknet. Vermeide zu häufiges Duschen und zu langes Einseifen, da sonst die Haut entfettet wird. Am besten cremst du dich nach dem Duschen mit einem rückfettenden Pflegeprodukt ein. In Abstimmung mit deinem Arzt kannst du die juckenden Stellen zudem mit entzündungshemmenden und juckreizlindernden Salben behandeln (dazu gehören auch kortisonhaltige Cremes). Zudem kannst du Folgendes tun:
Zum einen können Hautkrankheiten wie Nesselsucht, Schuppenflechte oder Pilzerkrankungen einen Hautausschlag verursachen. Welche dieser Krankheiten vorliegt, wird oftmals über einen Abstrich ermittelt. Bei Verdacht auf einen Hautkrebs wird zudem eine Gewebeprobe entnommen. Ein Hautausschlag kann jedoch auch Folge einer Virusinfektion sein wie zum Beispiel der Gürtelrose oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Auch bakterielle Infektionen wie eine Lyme-Borreliose nach einem Zeckenstich können für einen Ausschlag auf der Haut verantwortlich sein. Zudem kommen Allergien und Nebenwirkungen oder die Unverträglichkeit von bestimmten Medikamenten als Auslöser infrage.
Charakteristisch für diese Hauterkrankung sind gerötete, entzündliche Hautflecken und silbrig-weisse Schuppen, verbunden mit einem starken Juckreiz. Besonders häufig sind die Hautgebiete an den Gelenken und den Waden betroffen. Die Symptome einer Psoriasis ähneln jedoch denen anderer Hauterkrankungen, weshalb in der Regel für eine sichere Diagnose auch eine Laboruntersuchung durchgeführt wird und manchmal auch zusätzlich Gewebeproben erforderlich sind.
Mit einer kleinen juckenden Hautstelle musst du nicht gleich zum Arzt gehen. Wenn aber Rötungen und Quaddeln nach ein paar Tagen nicht von alleine verschwinden, sondern es eher schlimmer als besser wird, solltest du zu einem Dermatologen deines Vertrauens gehen. Bei Juckreiz am ganzen Körper ohne sichtbare Hautveränderungen bist du dagegen bei deinem Hausarzt oder einem Internisten an der richtigen Adresse. Er wird dir durch Abtasten, Ultraschall und Labordiagnostik in der Regel schnell sagen können, was dir fehlt. Sofern mit der Haut als auch internistisch alles in Ordnung ist, kann der Grund für deine Beschwerden psychosomatisch sein. In diesem Fall wird dich dann ein Neurologe untersuchen und weiterbehandeln.
Beim Sturge Weber Syndrom handelt es sich um eine seltene, angeborene Erkrankung. Eines der Symptome sind die gutartigen Gefässtumore auf der Haut, zum Beispiel im Gesicht. Diese Gefässbildungen nennt man auch „Feuermale“. Auch wenn die Tumore gutartig sind, kann ihre Bildung bei der Geburt eines Kindes zu Blutabflusstötungen des Gehirns führen. Weiterhin können Betroffene an Krampfanfällen und Epilepsie leiden.
Nasenherpes (medizinisch: Herpes nasalis) kennt kaum jemand, der nicht daran leidet; Lippenherpes kennt jeder. Selbst wer nicht zu den Betroffenen gehört, die sich in regelmässigen Abständen damit plagen, hat die Bläschen an der Lippe und anderen Stellen im Gesicht bei anderen Personen schon einmal gesehen. Deutlich weniger offensichtlich und deshalb auch weniger bekannt ist die Variante, bei der die Symptome vorwiegend im Inneren der Nase auftreten. Nasenherpes ist für die Patienten äusserst unangenehm, denn die Entzündungen schmerzen bei jeder Bewegung und Berührung. Auch ist Nasenherpes nicht heilbar: Er kommt und geht. Behandeln lassen sich nur die entzündeten Bläschen.
Ein übers Ziel hinaus schiessendes Immunsystem zu haben und unter Allergien zu leiden, ist in den Industrieländern durchaus verbreitet. Dabei beschränken sich diese überempfindlichen Reaktionen auf einen normalerweise vollkommen harmlosen Stoff bei weitem nicht auf Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis), Asthma bronchiale oder Nickelallergien (Kontaktekzem). Ebenso vielfältig wie die möglichen Auslöser sind auch die allergischen Erkrankungen mit Symptomen in nahezu allen Körperbereichen, die Kontakt mit der Aussenwelt haben. Da nimmt es nicht Wunder, dass es für Allergiker auch medizinische Spezialisten gibt: die Allergologen. Erfahre mehr über das Fachgebiet Allergologie, seine Ziele und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien.
Ein Ausschlag auf der Haut ist an sich kein ernstzunehmendes Problem und kann ganz verschiedene Ursachen haben. Wenn er jedoch länger andauert, die Ursache unklar ist oder die Haut sich verändert, schmerzt und juckt, wird der Gang zum Arzt notwendig. Akute Ausschläge nennen sich medizinisch Exantheme. Einige von ihnen sind Teil von Krankheiten und Infektionen, können auch Fieber auslösen oder das Immunsystem beeinträchtigen.
Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.
Ein roter, schmerzhafter Ausschlag im Gesicht ist ein häufiges Bild bei Menschen mit systemischem Lupus erythematodes. Kurz SLE oder auch Lupus genannt, hat die Krankheit mit dem umständlichen Namen viele Erscheinungsformen. Die wichtigsten Fragen rund um Autoimmunkrankheiten, über Symptome, die Behandlung und den Verlauf, über Medizin und Ernährung bei Lupus haben wir dir hier zusammengestellt.