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Bei den Bettwanzen handelt es sich um sechsbeinige Insekten mit einem ovalen und flachen Körper, mit dem sie sich auch in enge Spalten zurückziehen können. Sie sind nicht mit den Milben zu verwechseln, die zu den achtbeinigen Spinnentieren gehören. Die rot-braunen Wanzen erreichen Grössen zwischen vier bis neun Millimeter und leben bis zu zwölf Monate. Weibliche Wanzen produzieren über 200 Eier, aus denen sich innerhalb von fünf Wochen adulte Tiere entwickeln. Während erwachsene Wanzen relativ kälteunempfindlich sind, sistiert die Entwicklung der Larven unterhalb von zwölf Grad Celsius. Auch die Larvenstadien saugen schon Blut. Bettwanzen können Menschen und Tiere befallen. Sie gelten als Parasiten von Haustieren, Fledermäusen und verschiedenen Vogelarten.
Das sicherste Anzeichen für einen Bettwanzenbefall ist der Bettwanzenausschlag auf der Haut. Wachst du morgens auf und klagst über juckende Hautirritationen, könnte es sein, dass Bettwanzen in der Nacht ihren Hunger gestillt haben. Die Hautreaktion kann aber auch erst mehrere Tage später auftreten, vor allem, wenn du das erste Mal das Opfer von Wanzen bist. Wirst du häufiger gestochen, treten Juckreiz und Irritation schneller auf. Weitere Anzeichen sind Kotspuren der Wanzen, winzige schwarze Punkte, die sich auf dem Bettlaken oder an den Wänden finden lassen. Natürlich ist auch das Auffinden der Schädlinge selbst ein klares Anzeichen für den Befall. Eine stark verwanzte Wohnung lässt sich ausserdem an dem typischen, süsslichen Geruch erkennen, den die Wanzen absondern.
Die Stiche von Bettwanzen sind nicht unbedingt von den Stichen anderer blutsaugender Insekten zu unterschieden. Sie können zum Beispiel den Stichen von Mücken oder Flöhen ähneln. Auch der Hautarzt ist nicht immer in der Lage, den Bettwanzenausschlag direkt zu erkennen. Hast du keine Haustiere, kannst du Flöhe in der Regel ausschliessen. Mücken stechen hauptsächlich in den Sommermonaten. Wanzen sind hingegen ganzjährig aktiv. Treten die Stiche also das ganze Jahr über auf und findest du sie in Gruppen auf deinem Körper, handelt es mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Bettwanzenausschlag. Bettwanzen stechen mehrfach. Sie saugen Blut, wandern ein Stück weiter auf der Haut und stechen erneut. Daher können auch sogenannten „Wanzenstrassen“ vorkommen – Stiche, die entlang einer Linie liegen.
Ein Bettwanzenbefall entsteht nicht aufgrund mangelnder Hygiene. Der häufigste Grund für die Besiedlung der Wohnung mit Wanzen ist die Einschleppung. Bist du viel auf Reisen oder in verschiedenen Hotels unterwegs, kannst du dir die Wanzen im Rucksack oder im Koffer nach Hause holen. Auch von gebrauchten Möbeln, Secondhand-Deko vom Flohmarkt oder von Vogelnestern breiten sich die Schädlinge im Haus aus. Die Bekämpfung ist schwierig, da eine zunehmende Resistenz gegenüber Insektiziden beobachtet wird. Bettwanzen halten sich vorwiegend nahe ihrer Futterstelle auf. Suchst du nach ihnen, solltest du daher zunächst dein Schlafzimmer inspizieren. In den Verstecken findest du häufig grössere Wanzenansammlungen. Wanzen können lange unentdeckt bleiben, da sie über einen Monat lang ohne Futter auskommen. Folgende Orte kommen als Wanzenverstecke infrage:
Mit dem Bettwanzenausschlag tritt häufig Juckreiz auf, der entweder sofort oder erst nach einigen Stunden oder Tagen beginnt. Zusätzlich klagen viele Menschen, die unter Bettwanzen leiden, über Schlafstörungen. Empfindliche Menschen können starke allergische Reaktionen entwickeln. Übelkeit und Unbehagen wurden ebenso beschrieben wie Sehstörungen. Sekundär, durch das Aufkratzen der Stiche, kann sich die Haut entzünden und mit Keimen infizieren. Die Übertragung von Krankheiten durch Bettwanzen ist hingegen unwahrscheinlich.
Leidest du an einem Ausschlag, solltest du einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird feststellen, ob die Hautreaktion von Insekten stammt oder von einer Erkrankung ausgeht. Der Arzt wird deine Symptome erfragen und dir ein Medikament oder eine Salbe verschreiben, womit du den Juckreiz bekämpfen kannst. Auch Entzündungen müssen behandelt werden. Zudem wird der Arzt dich beraten, was du gegen einen möglichen Bettwanzenbefall tun kannst und wie du dem Kontakt mit den Schädlingen entkommst.
Vermutest du Bettwanzen in deiner Wohnung, rufst du am besten einen Kammerjäger. Dieser sucht die Schädlinge und spürt ihre Verstecke auf. Der Kammerjäger führt eine intensive Schädlingsbekämpfung durch, die häufig mehrfach wiederholt werden muss, um alle Wanzen in ihren Verstecken zu erreichen. Eine reine Desinfektion der Flächen mit Hausmitteln reicht nicht aus. Ausserdem kann der Kammerjäger dir Tipps geben, wie du in Zukunft dem Wanzenbefall vorbeugen kannst.
Juckreiz, gerötete Hautveränderungen im Gesicht: Was wir umgangssprachlich „Sonnenallergie“ nennen, heisst beim Experten polymorphe Lichtdermatose. Damit sind verschiedene Erkrankungen gemeint, die eines gemeinsam haben: Betroffene zeigen mitunter schmerzhafte Hauterscheinungen als Reaktion auf Sonnenlicht. Welche Symptome genau für die polymorphe Lichtdermatose sprechen, wie Diagnostik und Therapie ablaufen und was du selbst tun kannst, um den Verlauf zu beeinflussen: Diesen wichtigen Fragen gehen wir in unserem Artikel nach.
Muttermale hat jeder Mensch, der eine mehr, der andere weniger: Sie können überall am Körper auftreten und sind in der Regel weder störend noch schmerzhaft. Manchmal werden sie aber auch als ästhetisches Manko empfunden, vor allem dann, wenn sie gehäuft und an gut sichtbaren Stellen, zum Beispiel im Gesicht, auftreten. Aus kosmetischen Gründen kannst du dir Muttermale dann weglasern lassen. Wann eine Laserbehandlung möglich und sinnvoll ist und in welchen Fällen davon abzuraten ist, darüber gibt dir der folgende Ratgeber Aufschluss. Du erfährst zudem, wie eine Laserbehandlung abläuft und welche alternativen Methoden es gibt.
Du bekommst nach einem Sonnenbad plötzlich kleine Bläschen, die unangenehm jucken? Bei solchen Beschwerden leidest du vermutlich an einer Sonnenallergie. Diese Erkrankung ist gut mit entzündungshemmenden und juckreizstillenden Cremes zu behandeln. Auch einige Hausmittel gibt es dagegen. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, verwende immer einen guten Sonnenschutz und halte dich nicht in der prallen Mittagssonne auf. Wähle die Sonnencreme entsprechend deinem Hauttyp aus. So bist du gegen die aggressive Sonneneinstrahlung gut gewappnet und musst keine Hautveränderungen befürchten.
Sehr viele Menschen leiden unter einem unangenehmen Hautausschlag, der in der Medizin auch als Exanthem bezeichnet wird. Er kann sich auf verschiedene Weisen zeigen und sehr viele Ursachen haben. Betroffene leiden nicht selten unter roten Flecken, schuppiger Haut oder Blasen und sind in vielen Fällen auch einem unangenehmen Juckreiz ausgesetzt. Im folgenden Beitrag beantworten wir dir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Hautausschlag.
Die Krätze wurde im Altertum zwar mit dem altgriechischen Wort „psora“ bezeichnet, ist mit der Psoriasis genannten Schuppenflechte aber keineswegs vergleichbar. Zwar führen bei beiden Krankheitsverläufen starke Hautreaktionen zu einem sehr unschönen Erscheinungsbild der Haut, bei der durch die Krätzmilbe verursachten Skabies aber in weitaus höherem Masse. Dank moderner Behandlungsansätze ist es heute jedoch möglich, eine Linderung oder langanhaltende Verbesserung der Hautflora herbeizuführen und Flechten sichtbar zu reduzieren. Das ist vor allen Dingen kosmetisch von sehr hoher Relevanz.
Neurodermitis ist eine der häufigsten Hautkrankheiten in industrialisierten Ländern. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 15 bis 20 Prozent der Kinder und etwa drei Prozent der Erwachsenen mit dieser Erkrankung leben. Der Anteil der Betroffenen steigt. Der stellenweise sehr stark auftretende Juckreiz führt oft zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Somit ist Neurodermitis kein medizinisches Randthema, sondern bedarf einer näheren Betrachtung – und dies bekommst du hier.