Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Bettwanzenausschlag erkennen und vermeiden

Bettwanzenausschlag erkennen und vermeiden

Der Bettwanzenausschlag tritt auch heutzutage noch auf. Die Bettwanzen oder Hauswanzen (Cimex lectularius) gehören zu den Insekten und in die Familie der Plattwanzen. Tagsüber verstecken sich die Tiere in Ritzen im Fussboden, hinter Bilderrahmen oder im Bettkasten. Erst nachts kriechen sie in die Betten und saugen das Blut ihrer Opfer. Sind die Schädlinge deine Mitbewohner, leidest du am Morgen möglicherweise an einem entsprechenden Ausschlag. Hier erfährst du, wie du die Symptome erkennst, was du dagegen tun kannst und wie du einen Bettwanzenbefall bekämpfst.

Was sind Bettwanzen?

Bei den Bettwanzen handelt es sich um sechsbeinige Insekten mit einem ovalen und flachen Körper, mit dem sie sich auch in enge Spalten zurückziehen können. Sie sind nicht mit den Milben zu verwechseln, die zu den achtbeinigen Spinnentieren gehören. Die rot-braunen Wanzen erreichen Grössen zwischen vier bis neun Millimeter und leben bis zu zwölf Monate. Weibliche Wanzen produzieren über 200 Eier, aus denen sich innerhalb von fünf Wochen adulte Tiere entwickeln. Während erwachsene Wanzen relativ kälteunempfindlich sind, sistiert die Entwicklung der Larven unterhalb von zwölf Grad Celsius. Auch die Larvenstadien saugen schon Blut. Bettwanzen können Menschen und Tiere befallen. Sie gelten als Parasiten von Haustieren, Fledermäusen und verschiedenen Vogelarten.

Was sind die Anzeichen von einem Bettwanzenbefall?

Das sicherste Anzeichen für einen Bettwanzenbefall ist der Bettwanzenausschlag auf der Haut. Wachst du morgens auf und klagst über juckende Hautirritationen, könnte es sein, dass Bettwanzen in der Nacht ihren Hunger gestillt haben. Die Hautreaktion kann aber auch erst mehrere Tage später auftreten, vor allem, wenn du das erste Mal das Opfer von Wanzen bist. Wirst du häufiger gestochen, treten Juckreiz und Irritation schneller auf. Weitere Anzeichen sind Kotspuren der Wanzen, winzige schwarze Punkte, die sich auf dem Bettlaken oder an den Wänden finden lassen. Natürlich ist auch das Auffinden der Schädlinge selbst ein klares Anzeichen für den Befall. Eine stark verwanzte Wohnung lässt sich ausserdem an dem typischen, süsslichen Geruch erkennen, den die Wanzen absondern.

Wie sehen die Stiche der Schädlinge aus?

Die Stiche von Bettwanzen sind nicht unbedingt von den Stichen anderer blutsaugender Insekten zu unterschieden. Sie können zum Beispiel den Stichen von Mücken oder Flöhen ähneln. Auch der Hautarzt ist nicht immer in der Lage, den Bettwanzenausschlag direkt zu erkennen. Hast du keine Haustiere, kannst du Flöhe in der Regel ausschliessen. Mücken stechen hauptsächlich in den Sommermonaten. Wanzen sind hingegen ganzjährig aktiv. Treten die Stiche also das ganze Jahr über auf und findest du sie in Gruppen auf deinem Körper, handelt es mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Bettwanzenausschlag. Bettwanzen stechen mehrfach. Sie saugen Blut, wandern ein Stück weiter auf der Haut und stechen erneut. Daher können auch sogenannten „Wanzenstrassen“ vorkommen – Stiche, die entlang einer Linie liegen.

Wieso habe ich Bettwanzen und wo verstecken sie sich?

Ein Bettwanzenbefall entsteht nicht aufgrund mangelnder Hygiene. Der häufigste Grund für die Besiedlung der Wohnung mit Wanzen ist die Einschleppung. Bist du viel auf Reisen oder in verschiedenen Hotels unterwegs, kannst du dir die Wanzen im Rucksack oder im Koffer nach Hause holen. Auch von gebrauchten Möbeln, Secondhand-Deko vom Flohmarkt oder von Vogelnestern breiten sich die Schädlinge im Haus aus. Die Bekämpfung ist schwierig, da eine zunehmende Resistenz gegenüber Insektiziden beobachtet wird. Bettwanzen halten sich vorwiegend nahe ihrer Futterstelle auf. Suchst du nach ihnen, solltest du daher zunächst dein Schlafzimmer inspizieren. In den Verstecken findest du häufig grössere Wanzenansammlungen. Wanzen können lange unentdeckt bleiben, da sie über einen Monat lang ohne Futter auskommen. Folgende Orte kommen als Wanzenverstecke infrage:

  • Fussbodenritzen
  • Fussleisten
  • Bettkasten oder andere Möbel
  • Lattenrost
  • Matratzen
  • Bilderrahmen
  • Risse in der Wand
  • abstehende Tapetenecken
  • Koffer oder Reisetaschen

Welche weiteren Symptome treten bei einem Bettwanzenausschlag auf?

Mit dem Bettwanzenausschlag tritt häufig Juckreiz auf, der entweder sofort oder erst nach einigen Stunden oder Tagen beginnt. Zusätzlich klagen viele Menschen, die unter Bettwanzen leiden, über Schlafstörungen. Empfindliche Menschen können starke allergische Reaktionen entwickeln. Übelkeit und Unbehagen wurden ebenso beschrieben wie Sehstörungen. Sekundär, durch das Aufkratzen der Stiche, kann sich die Haut entzünden und mit Keimen infizieren. Die Übertragung von Krankheiten durch Bettwanzen ist hingegen unwahrscheinlich.

Wer behandelt einen Bettwanzenausschlag?

Leidest du an einem Ausschlag, solltest du einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird feststellen, ob die Hautreaktion von Insekten stammt oder von einer Erkrankung ausgeht. Der Arzt wird deine Symptome erfragen und dir ein Medikament oder eine Salbe verschreiben, womit du den Juckreiz bekämpfen kannst. Auch Entzündungen müssen behandelt werden. Zudem wird der Arzt dich beraten, was du gegen einen möglichen Bettwanzenbefall tun kannst und wie du dem Kontakt mit den Schädlingen entkommst.

Was kann ich gegen Bettwanzen tun?

Vermutest du Bettwanzen in deiner Wohnung, rufst du am besten einen Kammerjäger. Dieser sucht die Schädlinge und spürt ihre Verstecke auf. Der Kammerjäger führt eine intensive Schädlingsbekämpfung durch, die häufig mehrfach wiederholt werden muss, um alle Wanzen in ihren Verstecken zu erreichen. Eine reine Desinfektion der Flächen mit Hausmitteln reicht nicht aus. Ausserdem kann der Kammerjäger dir Tipps geben, wie du in Zukunft dem Wanzenbefall vorbeugen kannst.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Ausschlag am Hals erkennen, vorbeugen und Ursachen behandeln

Sind es Allergien, Krankheiten oder doch nur harmlose Mückenstiche? Wer rote, juckende Flecken am Hals bemerkt, weiss oft nicht, woher dieser stammen. Ein Ausschlag am Hals ist dabei nicht nur im Sommer unangenehm, wenn der Körper vermehrt Schweiss bildet und du ein zusätzliches Brennen am Hals spürst. Auch im Winter macht ein Ausschlag am Hals uns das Leben schwer. Enge Rollkragenpullover oder einen Schal zu tragen, ist dann kaum möglich, ohne die empfindliche Stelle zu reizen. Wir zeigen, wie du einen Ausschlag am Hals erkennst und vorbeugst und welche Krankheiten dahinterstecken können.

Lichen sclerosus – sieben Fragen und Antworten zu der lästigen Hautkrankheit!

Beim Lichen sclerosus handelt es sich um eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist, die Patienten aber stark belastet. Brennen und Juckreiz im Genitalbereich schränken die Betroffenen ein und können einen negativen Einfluss auf ihr Sexualleben nehmen. Dabei beschreibt der Begriff "Lichen" die Verdickung der Oberhaut und "Sklerose" deutet auf eine Verhärtung des Gewebes hin. Beides ist eine Reaktion des Körpers auf Entzündungsprozesse. Vor allem der Juckreiz ist sehr störend. Zudem steigt bei Nichtbehandeln das Risiko für Krebs. Eine frühzeitige Behandlung hilft, diese chronische Erkrankung gut zu kontrollieren. Hier beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema.

Lichen ruber planus – Wissenswertes über die Knötchenflechte

Du hast seltsame Hautveränderungen bei dir festgestellt und fragst dich, was das sein kann? Vielleicht gehörst du zu dem einen Prozent der Bevölkerung, das unter Lichen planus ruber leidet. Meistens sind Menschen im Alter von 30 bis 60 Jahren davon betroffen. Aber auch Kleinkinder zeigen gelegentlich – beispielsweise nach einer Grippe – diesen Ausschlag mit seinen charakteristischen Hautknötchen. Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema „Lichen ruber planus“.

Juckreiz auf der Kopfhaut: Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, Hausmittel

Juckreiz auf der Kopfhaut ist sehr unangenehm und kann den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Umso wichtiger ist es daher, schnell zu handeln und den Juckreiz mithilfe geeigneter Wirkstoffe und Hausmittel zu lindern. Einen Überblick über die häufigsten Ursachen für das lästige Jucken sowie viele hilfreiche Tipps zur Bekämpfung von Juckreiz auf der Kopfhaut findest du im nachfolgenden Artikel.

Hautkrebsbehandlung: Warum eine Früherkennung so wichtig ist

Hast du an deinem Körper verdächtige Leberflecken oder andere Hautveränderungen festgestellt, solltest du dich so schnell wie möglich zu einem Hautarzt begeben. Er wird deine Haut gründlich untersuchen und die Ursachen der Veränderungen abklären. Auch wenn das ernüchternde Ergebnis Hautkrebs heisst, musst du nicht verzweifeln: Mittlerweile sind die Möglichkeiten der Hautkrebsbehandlung so weit fortgeschritten, dass die Chancen auf Heilung sehr gut sind. Eine Früherkennung ist allerdings wichtig. Je nachdem, in welchem Stadium der Erkrankung du dich befindest, wird dein Arzt dir verschiedene Verfahren zur Behandlung vorschlagen.

Pickel im Ohr – Ursachen und Möglichkeiten der Linderung

Wenn das Ohr auf einmal schmerzt, sind oftmals Pickel in der Ohrmuschel die Ursache. Sie entstehen ähnlich wie die im Gesicht und sind die Folge verstopfter Poren. Häufiger jedoch ist zu viel Ohrenschmalz für solche Hautunreinheiten verantwortlich oder wenn Fremdkörper ins Ohr gelangen. Pickel im Ohr sollten nicht ausgedrückt, sondern lieber mit Hausmitteln oder ätherischen Ölen behandelt werden. So klingen sie relativ schnell wieder ab.