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Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bezeichnet, ist eine recht bekannte Hauterkrankung, die verstärkt bei Babys und Kindern auftritt. Atopisch bedeutet, dass die Betroffenen zu bestimmten Überempfindlichkeitsreaktionen neigen, wie es zum Beispiel auch bei Heuschnupfen der Fall ist. Die Haut ist bei der Krankheit chronisch entzündlich und meist sehr trocken und empfindlich und geht mit starkem Juckreiz einher. Forscher gehen davon aus, dass Neurodermitis vererbbar ist und bei Anlage durch bestimmte innere und äussere Trigger ausgelöst wird. Das hervorgerufene Ekzem erfolgt in Schüben und ist auch in der Akutphase nicht ansteckend oder gefährlich. Ursache für Neurodermitis ist eine gestörte Schutzbarriere der Haut.
Wie bereits angeführt, kennzeichnet ein entzündlicher Hautausschlag mit quälendem Juckreiz die Neurodermitis. Die Entzündung tritt dabei schubweise auf, sodass auf Phasen mit starken Symptomen beschwerdefreie Zeiten folgen. Insgesamt variieren die Symptome von Patient zu Patient, von milder Ausprägung bis zu extremen, stark juckenden Ekzemen. Generell zeigt sich die atopische Dermatitis durch allgemein trockene Haut mit geröteten Hautentzündungen und Juckreiz. Hinzukommen Knötchen und Pusteln sowie eine Veränderung der Haut: sie wird in der Fläche dicker und hat eine gröbere Struktur. Da die Entzündungen meist zu Bläschenbildungen führen, kann es zur Bildung von nässenden Ekzemen und Verkrustungen kommen. Wärme verstärkt den Juckreiz, wodurch die Beschwerden meist nachts im warmen Bett zunehmen. Im Gegensatz dazu wird zum Beispiel durch kalte Duschen die Entzündung gehemmt. Eine Verschlimmerung tritt ebenfalls ein, wenn dem Juckreiz nachgegeben wird, da es dadurch zu immer neuen Hautreizungen kommt. Betroffen sind primär die Beugeseiten des Körpers wie Ellenbogen, Kniekehlen und Nacken, oft auch die Kopfhaut. Aber auch die Armbereiche, Hals, Stirn, Augenlider und Hände zeigen häufig die krankhaften Hautveränderungen. Im schlimmsten Fall kann der ganze Körper betroffen sein.
Die atopische Dermatitis gehört zu den häufigsten Krankheiten bei Kindern. 23 Prozent der Babys und Kleinkinder leiden unter dieser Hauterkrankung, wobei Jungen in dieser Altersgruppe häufiger betroffen sind als Mädchen. Bei Schulkindern sinkt die Zahl der Betroffenen auf etwa acht Prozent. Bei Babys wird oft von „Milchschorf“ oder „Säuglingsekzem“ gesprochen, weil der Schorf getrockneter Milch ähnelt. Die Säuglingshaut ist gerötet und schuppt sich, wobei hauptsächlich Kopfhaut und Wangen betroffen sind. Später kann die Krankheit zum Beispiel auf die Haut im Windelbereich übertreten. Bei Kindern und Jugendlichen kommt es zum typischen Erscheinungsbild der Neurodermitis, sodass mehr und mehr die Beugeseiten des Körpers betroffen sind. Bei betroffenen Kindern entwickelt sich oftmals ein Kreislauf, da die entzündeten Hautstellen stark jucken und sie sich das Kratzen nicht verkneifen können, was zu weiteren Beschwerden führt. Da der Juckreiz vor allem nachts auftritt, führt die atopische Dermatitis oft zu Schlafstörungen und folgend zu Konzentrationsmangel.
Ursachen für Neurodermitis liegen in der gestörten Barrierefunktion der Haut und einer genetische Neigung, zu sensibel auf Reize aus der Umwelt zu reagieren. Neurodermitiker sind daher oft zusätzlich von Allergien geplagt. Es gibt viele mögliche Faktoren oder Trigger, die die Erkrankung hervorrufen oder verschlimmern. Dazu gehören unter anderem:
Anfangs erfolgt ein Anamnesegespräch durch den Hautarzt, bei dem unter anderem Art, Lage und Häufigkeit der Beschwerden geklärt werden und ob es in der Familie weitere Fälle gibt. Im Anschluss werden körperliche Untersuchungen der betroffenen Hautstellen durchgeführt. Der Verdacht auf eine Neurodermitis-Erkrankung kann zudem durch Blut- und Hauttests untermauert werden. Ein bekannter Test ist der sogenannte „weisse Dermographismus“, bei dem zum Beispiel mit einem Stift als mechanischer Reiz über die Haut gestrichen wird. Normalerweise sollte die Haut an der Stelle kurz erröten. Wird sie stattdessen kurz weiss, ist dies ein Indiz einer Neurodermitis. Bei einem Bluttest wird der Immunglobulin-E-Spiegel getestet, da dieser bei Neurodermitis-Patienten häufig erhöht ist. Weiterhin kann ein Allergietest nützlich sein, da somit herausgefunden wird, ob sich die atopische Dermatitis durch bestimmte Allergene verschlimmert. Mit einem Hauttest wird festgestellt, ob einen Kontaktallergie vorliegt, sodass geklärt werden kann, welche Stoffe als Auslöser verantwortlich sind.
Zur Behandlung von Neurodermitis wird je nach Ausprägung ein 4-Stufen-Plan angewandt:
Zusätzlich gibt es weitere Behandlungsmethoden wie Lichttherapie, das Tragen antimikrobiell wirkender Kleidung, Aufenthalte am Meer, spezielle Immuntherapien, bestimmte Ernährungsformen, Entspannungsverfahren, homöopathische Mittel und vieles mehr. Hier muss getestet werden, was am besten beim Patienten wirkt.
Wie erwähnt, verläuft die Krankheit in Schüben, sodass die Beschwerden zumindest zeitweise verschwinden. Auch ist die Chance, dass die Hauterkrankung von Säuglingen im späteren Leben nicht mehr auftritt, sehr hoch. Zum Beispiel wirkt konsequentes Stillen über vier bis sechs Monate schützend in Bezug auf Allergien und Neurodermitis. Dennoch ist Neurodermitis bisher nicht heilbar. Die mit Neurodermitis einhergehenden Symptome können durch verschiedene Medikamente, Vermeidung von auslösenden Faktoren und eine angepasste Ernährung gelindert und somit der Verlauf positiv beeinflusst werden.
Herpes simplex – vereinfacht auch einfach als „Herpes“ bezeichnet – gehört zu den häufigsten viralen Infektionen beim Menschen und ist vor allem aufgrund des oftmals entstehenden Lippenherpes bekannt. Lippenherpes zeigt sich durch unansehnliche und zum Teil als sehr unangenehm empfundene Bläschen, die für die Erkrankten eine grosse Belastung darstellen können. Dabei sind an Herpes-simplex-Infektionen zwei verschiedene Viren beteiligt: HSV-1 und HSV-2. Insgesamt ist Herpes sehr weit verbreitet: Über zwei Drittel der erwachsenen Eidgenossen tragen das Herpes-simplex-Virus 1 in sich und etwa 20 Prozent das Herpes-simplex-Virus 2. Bei vielen bleiben die Infektionen grösstenteils folgen- und symptomlos. Die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr gut.
Du plagst dich schon seit einer Weile mit störenden juckenden und schuppenden Hautveränderungen an Armen und Beinen. Du hast keine bekannten Allergien und trotz sorgfältiger Hautpflege mit milden Mitteln für sensible Haut bessert sich nichts. Im Gegenteil: Die Hautläsionen scheinen eher noch zuzunehmen. Du fühlst dich nicht mehr wohl in deiner Haut und die Läsionen belasten dich auch psychisch. Doch keine Angst: Der Hautarzt hat eine Diagnose für dich. Er spricht vom „nummulären Ekzem“. Was das ist und wie du es wieder loswirst, erklären wir dir hier.
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Schuppenflechte ist unangenehm. Treten die schmerzenden und juckenden Rötungen und Schuppen sogar im Gesicht auf, ist das für die Betroffenen besonders belastend, da die Schuppenflechte kaum zu verbergen ist und auch einen ästhetischen Makel darstellt. Zu den körperlichen Beschwerden kommen daher meist auch psychische hinzu. In unserem Ratgeber erläutern wir dir, welche Ursachen es für Schuppenflechte im Gesicht gibt und mit welchen Symptomen sie sich zeigt. Darüber hinaus erfährst du, mit welchen Hausmitteln du selbst etwas gegen die Schuppenflechte tun kannst und wann eine ärztliche Behandlung angebracht ist.
Eine reine und strahlende Gesichtshaut ist nicht umsonst ein Schönheitsideal. Leider können sich die wenigsten Menschen langfristig über einen gesunden Teint freuen. Irritationen, Rötungen, Hautunreinheiten treten häufig auf, aber auch Pigmentstörungen und Flecken, die verschiedene Ursachen haben können. Bei Flecken im Gesicht ist eine Behandlung sinnvoll, damit der Hautarzt überhaupt deren Auslöser feststellen kann. Stress ist oftmals eine genauso häufige Ursache wie verschiedene Unverträglichkeiten.
Syphilis ist eine der am häufigsten vorkommenden Geschlechtskrankheiten, bei der es neben anderen Symptomen auch zu einem lästigen Hautausschlag kommt. Männer und Frauen sind gleichermassen von der Erkrankung betroffen. Wie du dich vor einer Ansteckung schützen kannst, welche Anzeichen und Beschwerden zu erwarten sind und wie die Erkrankung behandelt wird, erfährst du in diesem FAQ.