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Hautausschlag: Wie entsteht er und was kann dagegen unternommen werden?

Hautausschlag: Wie entsteht er und was kann dagegen unternommen werden?

Sehr viele Menschen leiden unter einem unangenehmen Hautausschlag, der in der Medizin auch als Exanthem bezeichnet wird. Er kann sich auf verschiedene Weisen zeigen und sehr viele Ursachen haben. Betroffene leiden nicht selten unter roten Flecken, schuppiger Haut oder Blasen und sind in vielen Fällen auch einem unangenehmen Juckreiz ausgesetzt. Im folgenden Beitrag beantworten wir dir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Hautausschlag.

Welche Ursachen stecken hinter einem Hautausschlag?

Es gibt viele unterschiedliche Ursachen, die einen Hautausschlag hervorrufen können. Sehr häufig sind dafür bestimmte Infektionen verantwortlich, die durch Viren oder Bakterien entstehen. Häufig treten diese bereits im Kindesalter auf und bleiben teilweise auch im Erwachsenenalter erhalten. Zu den typischen Hautkrankheiten bei Kindern gehören Röteln, Windpocken, Masern oder auch das sogenannte Dreitagefieber. Sind die Kinder noch sehr jung, kommt es auch sehr häufig zu der sogenannten Hand-Fuss-Mund-Krankheit. Doch auch im Erwachsenenalter kann es zu einem Hautausschlag kommen, denn dahinter stecken unterschiedlichste Gründe. So kann zum Beispiel die Einnahme bestimmter Medikamente dazu führen, dass Rötungen entstehen. Häufig sind bestimmte Hautbereiche mehr betroffen als andere. Wenn der Körper ein Medikament nicht verträgt, entwickeln seine Abwehrmechanismen eine Gegenreaktion, die dann zum Beispiel in Form von Pickeln oder Pusteln zu sehen ist. Wenn du eine sehr empfindliche Haut hast, kann es sein, dass du bei direkter Sonneneinstrahlung Hitzebläschen bekommst. Auch diese sind eine allergische Reaktion, die häufig durch die Kombination aus der Sonne und einer Sonnencreme oder eines Parfums entsteht.

Können auch bei Erwachsenen Hautkrankheiten für den Hautausschlag verantwortlich sein?

Ja, auch bei Erwachsenen können bestimmte Hautveränderungen durch Krankheiten entstehen. Zu den wichtigsten gehören:

  • Akne. Dabei handelt es sich um eine hormonbedingte Erkrankung, die oft in der Pubertät, aber auch im Erwachsenenalter, auftritt. Sie zeigt sich an weissen Knötchen, in denen sich oft auch ein schwarzer Punkt befindet, der auch als Mitesser oder Komedo bezeichnet wird.
  • Neurodermitis: Sie führt immer wieder zu schmerzhaften Hautentzündungen und tritt zumeist mit einem unangenehmen Jucken auf. Betroffene leiden dann unter einer sehr trockenen Haut.
  • Knötchenflechte: Eher selten kommt es zu der sogenannten Knötchenflechte, die auch Lichen ruber planus genannt wird. Hierbei bilden sich sehr stark juckende und rote Knoten. Es wird vermutet, dass sie durch eine Autoimmunreaktion hervorgerufen wird.
  • Rosazea, auch Kupferfinne genannt: Sie bringt Hautprobleme an der Gesichtshaut mit sich. Die Krankheit kann in Schüben und auch chronisch verlaufen und ist bei verschiedenen Personen unterschiedlich stark ausgeprägt. Häufig zeigt sich die Rosazea durch eine lange anhaltende Rötung der Haut und sehr stark sichtbaren Adern im Bereich des Gesichts.

Weitere mögliche Hautkrankheiten, die hinter einem Hautausschlag stecken können, sind eine Schuppenflechte und der sogenannte Kopfgneis.

Wann sollte ich bei einem Hautausschlag einen Arzt aufsuchen?

Wenn der Hautausschlag durch ein falsches Waschmittel, Parfum oder eine Creme verursacht wird, bildet er sich in den meisten Fällen schnell zurück, sobald du das Problem erkannt hast und das jeweilige Mittel nicht mehr verwendest. Gleiches gilt in vielen Fällen auch für Infektionskrankheiten. Einen Arzt – einen Hausarzt, Kinderarzt oder Hautarzt – solltest du dann aufsuchen, wenn:

  • du plötzlich einen sehr starken Hautausschlag bekommst
  • dir die Ursachen der Probleme unbekannt sind
  • der Hautausschlag sehr stark juckt
  • sich zusätzlich auch Schwellungen bilden
  • Fieber und Atemnot entstehen
  • sich die Probleme in Schüben immer weiter entwickeln
  • sich der Hautausschlag ohne ersichtlichen Grund verändert

Wenn du ein Kind hast, das unter einem Hautausschlag leidet, solltest du zur Sicherheit immer einen Arzt aufsuchen. Nur so lässt sich ausschliessen, dass ernste Krankheiten hinter den Problemen stecken.

Was macht ein Arzt bei einem Hautausschlag?

Der Arzt wird zunächst einmal die Ursache der Probleme suchen. Dafür muss er die betroffenen Stellen der Haut lokalisieren und eingrenzen. Wenn er zum Beispiel Punkte an den Extremitäten, an den Wangen oder am Rumpf feststellt, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Scharlach. Tritt das Ekzem dagegen vor allem am Hals oder am Gesicht auf, sind oft bestimmte Virusinfektionen die Ursache. Darüber hinaus prüft der Arzt auch, ob eventuell auch die Schleimhäute im Bereich des Mundes und des Genitalbereiches befallen sind, wie es beispielsweise bei Windpocken oder Scharlach der Fall ist. Er muss sich den Ausschlag sehr gründlich ansehen, da es unterschiedliche Erscheinungsformen gibt, die auf bestimmte Erscheinungsformen hindeuten. Dabei wird unterschieden zwischen:

  • Pünktchen (Maculae)
  • Quaddeln (Urticae)
  • Blasen (Vesiculae)
  • trockene Hautstellen
  • Knötchen (Papeln)
  • nässende Hautstellen
  • Wunden
  • Krusten

Wenn Windpocken für den Hautausschlag und die Allergien verantwortlich sind, können auch mehrere Erscheinungsformen auftreten sogar ineinander übergehen. Daher muss der Arzt genau hinsehen, wenn er diese erkennen will.

Welche Untersuchungen führt der Arzt bei auffälligen Hautveränderungen und Allergien durch?

Um eine passend Diagnose zu stellen, sind teilweise auch weitere Untersuchungen nötig, wie zum Beispiel ein Hautabstrich, um herauszufinden, ob vielleicht ein Hautpilz vorhanden, eine Gewebeentnahme (Biopsie), Allergietests oder eine Blutuntersuchung. Bei Kindern sollten diese bei den U-Untersuchungen durchgeführt werden.

Kann ich selbst etwas gegen meinen Hautausschlag tun?

Wenn du unter einem Hautausschlag leidest, kann es eventuell bereits ausreichen, eine andere Creme oder ein anderes Parfum zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Probleme nur sehr leicht ausfallen und plötzlich auftreten. Grundsätzlich gilt: Umso trockener deine Haut ist, desto reichhaltiger sollten die Pflegeprodukte sein. So ziehen bestimmte Lotionen mit einem hohen Wassergehalt zwar recht schnell ein, können aber auch der Auslöser für trockene Bereiche sein. Hast du dagegen eine spröde Haut, sind fetthaltige Cremes und andere Pflegeprodukte die richtige Wahl.

Kann ich einem Ausschlag vorbeugen?

Am besten ist es, wenn du verhinderst, dass ein Hautausschlag überhaupt erst entsteht. Mit einer gründlichen Körperpflege lassen sich viele Beschwerden vermeiden. Verwende am besten Produkte ohne Allergene, wenn sich bei dir bestimmte Allergien zeigen. Auch auf reizende Substanzen solltest du verzichten. Zudem kann ein starkes Immunsystem dabei helfen, unterschiedliche Krankheitserreger abzuwehren und so verhindern, dass Hautkrankheiten entstehen. Daher solltest du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten und regelmässig Sport treiben.

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