Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Wann bringen Kinderkrankheiten Ausschlag mit sich?

Wann bringen Kinderkrankheiten Ausschlag mit sich?

Heutzutage können Kinder glücklicherweise gegen die meisten Kinderkrankheiten geimpft werden. Erkrankungen wie Masern, Scharlach oder Röteln können in schweren Verläufen nämlich drastische Folgen haben. Unter anderem verursachen viele der gängigen Kinderkrankheiten Hautausschläge, an denen du die betreffende Krankheit optisch gut erkennen kannst. Welche Kinderkrankheiten Ausschlag hervorrufen, wie diese aussehen und wodurch Hautveränderungen bei Kindern sonst noch verursacht werden können, liest du im folgenden FAQ nach.

Bei welchen Kinderkrankheiten treten Hautprobleme als Symptome auf?

Zahlreiche Erkrankungen, von denen hauptsächlich Kinder unter zwölf Jahren betroffen sind, äussern sich durch verschiedene Hautausschläge. Folgende Kinderkrankheiten sind in diesem Zusammenhang zu nennen:

  • Masern
  • Windpocken
  • Scharlach
  • Röteln
  • Ringelröteln
  • Dreitagefieber
  • Mund-Hand-Fuss-Krankheit

All diese Erkrankungen werden per Tröpfcheninfektion übertragen und sind daher besonders bei Kindern sehr ansteckend. Die auslösenden Viren und Bakterien können beispielsweise durch Husten, Niesen oder Körperkontakt auf einen anderen Organismus übergehen. Kinder können heutzutage über die Vierfach-Impfung gegen die Krankheiten Masern, Mumps, Windpocken und Röteln geimpft werden, sodass praktisch keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Ausserdem entsteht nach einer erfolgten Infektion in der Regel eine lebenslange Immunität gegen die betreffende Kinderkrankheit.

Wie äussert sich das Dreitagefieber?

Das Dreitagefieber tritt vor allem bei Babys in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres auf und äussert sich über eine mehrtägige stark erhöhte Körpertemperatur von meist um die 40 Grad. Der typische Ausschlag bildet sich in der Regel dann, wenn das Fieber bereits gesunken ist. Die Hautveränderungen lassen sich als unregelmässigen und blassroten Ausschlag am Kopf- und Rumpfbereich des Erkrankten beschreiben. Das Dreitagefieber ist bereits nicht mehr ansteckend, wenn der Ausschlag beginnt. Er hält ungefähr zwei Tage an, bevor er verschwindet.

Woran erkenne ich den Hautausschlag bei Masern?

Masern ist eine der typischsten Kinderkrankheiten und ähnelt von den Symptomen her zuerst der Grippe. Nach Beginn der Beschwerden wie Fieber, Husten und Schnupfen vergehen in der Regel um die drei bis vier Tage, bis der Ausschlag anfängt. Dieser breitet sich vom Gesicht auf den ganzen Körper aus und juckt sehr stark. Es ist typisch, dass Fusssohlen und Handflächen verschont bleiben. Der Hautausschlag bei Masern äussert sich an roten bis hellroten Flecken, die mit der Zeit dunkler werden und schuppen können. Ein zusätzliches wichtiges Symptom von Masern sind heftige Fieberschübe bis hinzu gefährlichen Fieberkrämpfen. Ausschlag und Fieber vergehen nach fünf bis sieben Tagen.

Wodurch zeichnet sich der Ausschlag der Kinderkrankheit Scharlach aus?

An Scharlach erkranken insbesondere Kinder im Alter von drei bis acht Jahren. Typisch ist die weiss-, und im weiteren Verlauf rötliche Färbung der Zunge, die auch anschwillt. Zusätzlich kommt es bei den Patienten zu Mundgeruch, wie auch zu Halsschmerzen und Fieber. Nach ungefähr ein bis drei Tagen breitet sich ein Hautausschlag am ganzen Körper aus, der aus kleinen dichten Flecken besteht. Verursacht wird Scharlach durch Streptokokken-Bakterien. Die Behandlung erfolgt meist mit dem Antibiotikum Penicillin, die zusätzlich die Ansteckungszeit stark verringert. Ohne die Verabreichung von Penicillin sind die jungen Patienten mitunter mehrere Wochen ansteckend.

Wie sieht der Windpocken-Hautausschlag aus?

Bei Windpocken handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion. Nach der Inkubationszeit von etwa zwei Wochen beginnt die Ausbreitung von juckenden Bläschen oder Pusteln, die den gesamten Körper befallen können. Auch Abgeschlagenheit und Fieber gehören zu den gängigen Symptomen der Windpocken. Sie werden gern mit einer Zinkcreme behandelt, da diese den Juckreiz lindert und so verhindert wird, dass sich das betroffene Kind die juckenden Bläschen aufkratzt und Narben entstehen. Der Windpocken-Ausschlag klingt nach ungefähr ein bis zwei Wochen wieder ab.

Welche Hautprobleme verursachen die Röteln?

Eine Infektion mit Röteln macht sich durch einen hellroten und fleckigen Hautausschlag bemerkbar, der meist hinter den Ohren beginnt und sich von dort an auf den ganzen Körper ausbreitet. Typisch ist ausserdem die Schwellung der Lymphknoten, Fieber und Halsschmerzen. Für betroffene Kinder verläuft die Erkrankung in der Regel harmlos. Nach wenigen Tagen sind die Symptome der Erkrankung bereits abgeklungen. Sehr gefährlich kann eine Infektion mit Röteln jedoch für Frauen in der Schwangerschaft sein. Besonders, wenn die eigentliche Kinderkrankheit im ersten Schwangerschafts-Trimester auftritt, kommt es vermehrt zu Fehlbildungen beim Ungeborenen.

Was sind weitere Ursachen für die Hautprobleme von Kindern?

Wenn sich bei Babys, Kleinkindern und Schulkindern einen Hautausschlag bildet, hängt das nicht unbedingt mit einer bestehenden Kinderkrankheit zusammen. Typischerweise kann auch eine Allergie die Ursache für die Hautprobleme sein. Häufig steckt auch eine leicht zu behandelnde Nesselsucht hinter einem Hautausschlag, die unter anderem mit Fieber und Juckreiz einhergeht. Sollte der Verdacht auf Ringelflechte oder Krätze bestehen, solltest du mit deinem Kind einen Kinderarzt aufsuchen, damit eine wirksame Behandlung mit den entsprechenden Medikamenten erfolgen kann. Während die Ringelflechte über einen Pilz ausgelöst wird, entsteht Krätze durch eine durch den Befall von Milben hervorgerufene Hautreaktion. Beide Infektionen verursachen neben einem typischen Hautausschlag einen starken Juckreiz.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Stomatitis aphthosa – alles über die viral bedingte Mundfäule

Die Stomatitis aphthosa wird auch als aphthöse Stomatitis oder Mundfäule bezeichnet. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem griechischen Begriff „stoma“ für Mund, der Endung für Entzündung und einer Wortabwandlung von „aphthai“ für entfachen oder brennen. Bei der Erkrankung bilden sich schmerzende Bläschen auf den Mundschleimhäuten, die besonders störend bei der Nahrungsaufnahme sein können. Hinzu kommt ein charakteristischer fauliger Mundgeruch. Wie du die Stomatitis aphthosa erkennst und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

Bullöses Pemphigoid – alles über die blasenbildende Autoimmunerkrankung

Das bullöse Pemphigoid gehört zur Gruppe der blasenbildenden Pemphiguserkrankungen. Bei solchen Erkrankungen bilden sich Blasen auf der Haut. Diese können am gesamten Körper auftreten. Die Autoimmunerkrankung betrifft in erster Linie ältere Menschen ab 60 Jahren. Sie tritt spontan auf und verläuft meist in Schüben. Die Diagnose und Behandlung des bullösen Pemphigoids sollte durch einen Hautarzt erfolgen, da andere Hauterkrankungen zunächst ausgeschlossen werden müssen und sich die Therapie oft sehr individuell gestaltet. Hier erfährst du, welche Symptome ein bullöses Pemphigoid verursacht, wodurch es ausgelöst wird und wie es diagnostiziert und behandelt werden kann.

Eichenprozessionsspinner Ausschlag – Was ist zu tun?

Entdeckst du an einer Eiche ein gespinstartiges Nest, ist Vorsicht geboten. Vermutlich stammt es vom Eichenprozessionsspinner. Die Brennhaare der Raupen rufen Juckreiz und schlimme Hautreaktionen hervor. In manchen Fällen sind die Beschwerden so stark, dass sie deine Gesundheit ernsthaft gefährden. Neben dem Eichenprozessionsspinnerausschlag sorgt auch Atemnot für Unbehagen. Besser als die Behandlung der Symptome ist ein vorbeugendes Verhalten: Wer die Risikogebiete kennt, kann der Gefahr aus dem Weg gehen.

Mischhaut: Optimale Reinigung und Pflege bei Problemhaut

Nase, Stirn und Kinn glänzen häufig unschön, während andere Bereiche eher trocken sind? Dann hast du eine sogenannte Mischhaut, die im Gegensatz zu normaler oder reifer Haut eigene Pflegebedürfnisse hat. Wichtig ist die intensive Reinigung: Schmutz und Make-up sollten regelmässig entfernt werden, damit die Poren nicht verstopfen. Allerdings solltest du es auch nicht übertreiben und deinen Teint nicht überpflegen. Damit er in die richtige Balance kommt, verwende am besten spezielle Pflegeprodukte für Mischhaut.

Ausschlag am Körper: Ursachen und Therapieformen im Überblick

Ausschlag am Körper (Fachbegriff: Exanthem) geht häufig mit Juckreiz einher und ist dementsprechend unangenehm. Doch auch dann, wenn der Juckreiz ausbleibt, sind die Hautveränderungen oft eine grosse Belastung: Betroffene leiden unter dem optischen Makel und fühlen sich in ihrer Haut einfach nicht mehr wohl. Nachfolgend erfährst du, welches die häufigsten Ursachen für Ausschlag am Körper sind, was du gegen die Flecken tun kannst und warum es so wichtig ist, bei unklaren Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen.

Keloide Narben – auslösende Faktoren und Behandlungsweisen in der Dermatologie

Verletzungen oder Operationen sind für jeden eine starke Belastung. Hin und wieder treten nach solchen Prozessen weitere Komplikationen auf, beispielsweise wenn die OP-Naht nicht richtig verheilt oder sich wulstige Narben bilden, die als Keloide bezeichnet werden. Selbst beim Stechen eines Ohrrings kann eine ähnliche Verletzung zustande kommen. Eine keloide Narbe wirkt wie eine Hautwucherung und kann auch gesunde Hautareale einnehmen. Eine Behandlung beim Hautarzt ist sehr langwierig, aber möglich.