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Der Eichenprozessionsspinner ist ein kleiner, nachtschwärmender Schmetterling. Seine Raupen sind mit feinen Härchen besetzt, die bei Berührung Allergien verursachen. Rund 150 etwa einen Millimeter grosse Eier legt das Weibchen in der Eichenkrone bevorzugt in länglichen Platten an besonnten Zweigen ab. Das Weibchen tarnt das Gelege anschliessend mit Sekret und Afterschuppen. Gegen Anfang Mai schlüpfen die Raupen. Bis zu ihrer Verpuppung durchlaufen sie bis zu sechs Entwicklungsstadien. Ihr Rücken ist mit samtigen Brennhaaren bedeckt. Diese sitzen auf rotbraunen Warzen. Die Raupen ernähren sich von Eichenblättern. Die Härchen brechen sehr leicht und der Wind trägt sie über weite Strecken. Die Gefahr, damit in Berührung zu kommen, ist hoch. Insbesondere während der Raupenzeit besteht ein erhöhtes Risiko. Die Raupenhaare halten sich lange Zeit in der Umwelt. Über Jahre hinweg reichern sie sich im Bodenwuchs und im Unterholz an. Sie setzen sich unter anderem auch an Schuhen und in der Kleidung fest. Die Brennhaare verfügen über Widerhaken. In ihrem Hohlkörper befindet sich eine Substanz, die ein starkes Brennen auf der Haut verursacht. Es handelt sich dabei um das lösliche Eiweiss Thaumetopoein. Die Haare dringen in die Haut ein und setzen ihr Gift frei. Vor allem dünne Hautpartien sind betroffen. Häufig kommt es zu allergischen Reaktionen und ein Ausschlag entsteht.
Die allergische Immunreaktion äussert sich auf unterschiedliche Weise. Allgemein steigt die Intensität mit der Anzahl der Brennhaare, mit denen du in Kontakt kommst. Lokale Hautausschläge in Form der sogenannten Raupendermatitis manifestieren sich in leichten Schwellungen, punktuellen Rötungen, starkem Brennen und Juckreiz. Manchmal bilden sich am ganzen Körper Quaddeln. Auch eine Reizung der Mund- und Nasenschleimhaut ist möglich. Weitere Krankheiten betreffen die Atemwege. Das Einatmen der Brennhaare verursacht schmerzhaften Husten, Asthma oder Bronchitis. Bindehautentzündungen an den Augen, Müdigkeit, Fieber und Schwindel sind weitere Begleitsymptome. Überempfindliche Menschen verfallen in einen allergischen Schock.
Der Eichenprozessionsspinner lebt in mehreren Ländern Europas. In der Schweiz ist er überwiegend im Westen sowie auf der Alpensüdseite zu finden. Der Schmetterling liebt trockenes und warmes Klima, weshalb er nur nach milden Wintern ins Schweizer Mittelland vordringt. Früher verursachten die Spinner kaum Probleme. Erst seit etwa 1995 treten sie vermehrt auf und beeinträchtigen die Gesundheit des Menschen. Wie der Name bereits sagt, leben die Insekten an Rot-, Trauben- und Stieleichen. Der bevorzugte Lebensraum sind lichte Eichenwälder, aber auch Einzelbäume und Bestandsränder. Vor allem in trockenen Jahren kommt es oft zu einer Massenvermehrung. Der Eichenprozessionsspinner fühlt sich auch in Gärten und Grünanlagen wohl, was ihn besonders gefährlich macht.
Die kleinen Raupen leben in Familienverbänden. Locker zusammengesponnene Blätter und Zweige dienen als Nest. Gegen Mitte Juni ziehen sie sich zur Häutung in Gespinstnester zurück. Diese befinden sich in Astgabelungen oder am Stamm. Das Nest erreicht eine Länge von bis zu einem Meter. Die Raupen begeben sich von ihrem Nest aus auf Nahrungssuche. Das Bild der nebeneinander wandernden Raupen erinnert an eine Prozession, daher der Name. Eine solche Prozession ist manchmal über zehn Meter lang. Gegen Ende Juni beziehungsweise Anfang Juli verpuppen sich die Raupen in dicht aneinanderliegenden Kokons. Die Kokons sind von einem Gespinstnest umgeben. Anschliessend folgt eine rund drei bis fünf Wochen dauernde Puppenruhe. Das Nest des Eichenprozessionsspinners bleibt unter günstigen Bedingungen viele Jahre als festes Gebilde bestehen. Es setzt sich aus Häutungsresten, Puppenhülsen, Raupenkot und Spinnfäden zusammen. Auch ein mehrere Jahre altes Nest trägt das Potenzial in sich, eine schwere Raupendermatitis auszulösen.
Der beste Schutz ist das Meiden befallener Areale. Hattest du bereits Kontakt mit einem Gespinst oder den Raupen selbst, dann helfen dir folgende Massnahmen:
Je schneller der Arzt mit der Behandlung beginnt, desto geringer ist das Risiko, einen allergischen Schock zu erleiden.
Der Arzt verordnet bei Hautausschlag zumeist eine Therapie mit Kortisonpräparaten. Bei den Medikamenten gegen den Juckreiz handelt es sich in der Regel um Antihistaminika. Betasympathomimetika sind oft in Sprays enthalten. Sie erweitern bei einem Atemproblem die Bronchien. Auch Kortisonsprays helfen bei Atembeschwerden. Ist der Verlauf besonders schwer, verschreibt der Arzt häufig Kortisontabletten zur oralen Einnahme.
Der Aufenthalt in einem Risikogebiet birgt eine potenzielle Gefahr für alle Menschen und Tiere, die mit den Brennhaaren in Berührung kommen, also:
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Unterirdische Pickel zählen zu der besonders unbeliebten Art von Pickeln. Sie reifen langsam, verweilen oft lange unter der Hautoberfläche und verursachen zudem Schmerzen. Die richtige Hautpflege hilft dir dabei, der kleinen Knubbel vorzubeugen. Wir fassen in unserem hilfreichen Artikel zusammen, wie unterirdische Pickel entstehen und was du gegen die unerwünschten Unterlagerungen am besten unternimmst.
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