Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Rosacea heilen: Was gegen die Gesichtsrötung hilft

Rosacea heilen: Was gegen die Gesichtsrötung hilft

Unschöne Rötungen und erweiterte Blutgefässe im Gesicht sind das offensichtlichste Anzeichen einer Rosacea. Die Hautkrankheit auf den Wangen ist nicht selten, bei rund fünf Prozent der Erwachsenen tritt sie etwa zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf. Was hat es auf sich mit dieser Hautkrankheit, welche Behandlungen versprechen Heilung, und was kann ich selbst tun, um Juckreiz und Rötungen zu lindern? Häufige Fragen rund um das Krankheitsbild aus der Dermatologie beantworten wir im nachfolgenden Artikel.

1. Einen Fall von Rosacea erkennen

Erwachsenen-Akne, Couperose, Kupferrose: All das sind Bezeichnungen für die gar nicht so seltene Hautkrankheit, die sich auf Wange, Kinn, Stirn und Nase ausbreiten kann. Schreitet die Krankheit stark fort, kann sie auch Entzündungen von Lidern, Bindehaut und Hornhaut am Auge auslösen. Veränderte Talgdrüsen sind die Ursachen der typischen „Knollennase“, die besonders Männer bekommen. Manche Patienten zeigen neben der Gesichtsrötung auch Rötungen im Rücken- oder Brustbereich.

2. Symptome wie erweiterte Äderchen im Gesicht richtig lesen

Die Rosacea verläuft in mehreren Abschnitten, die von Medizinern in drei Phasen eingeteilt werden.

  • Phase I: Gerötete Wangen und Nase, Gefässe deutlich erweitert, brennende Haut und starker Juckreiz, zunächst klingen die Rötungen wieder ab.
  • Phase II: Auf den geröteten Stellen bilden sich Eiterpickel und Knötchen
  • Phase III: Wucherungen in Bindegewebe und Talgdrüsen, knotig verdickte Nase, selten Hautwucherungen an Ohren, Kinn und Nasenwurzeln.

3. Ursachen für die Rötungen kennen

Bisher sind die genauen Ursachen für das Krankheitsbild unklar. Hautentzündungen könnten Folge eines übersteigert arbeitenden Immunsystems sein, die von veränderten Eiweissen des körpereigenen Abwehrsystems produziert werden. Auch ein Zusammenhang mit Leber-, Magen- und Darmerkrankungen wird diskutiert. Genetische Faktoren und starke Sonneneinstrahlung scheinen ebenfalls einen Einfluss auf das Entstehen und den Verlauf zu haben. Umweltfaktoren und Genetik, aber auch Gewohnheiten und Ernährungsweise können die Entwicklung des individuellen Krankheitsbildes beeinflussen: Es ist also von Behandlung und Lebensgewohnheiten abhängig oder zumindest beeinflussbar, wie die Krankheit fortschreitet.

4. Eine Verschlimmerung der Rosacea Rötungen verhindern

Alles, was die Blutgefässe erweitert, verschlimmert das Krankheitsbild. Ursachen für erweiterte Äderchen sind vor allem Alkohol, stark gewürzte Speisen, warme Getränke. Nikotin und Kosmetika können die Symptomatik verstärken. Auch starke Sonneneinstrahlung und hoher Stress haben deutlich sichtbare Folgen für Betroffene der Rosacea Krankheit. Temperaturschwankungen solltest du ebenfalls vermeiden, um die starke Rötung möglichst gering zu halten.

5. Spezialisten für die Behandlung der Couperose in der Schweiz finden

Die Dermatologie ist das Fachgebiet, das sich mit Hautkrankheiten befasst. Medizinische Fachpersonen aus diesem Bereich sind also für Diagnostik und Therapie die erste Anlaufstelle. Sie können die Krankheit anhand der typischen Beschwerden und der Gesichtsrötungen meist gleich erkennen. Gegebenenfalls gehören noch Hautproben und -analysen zur Diagnostik. Eine fortlaufende Behandlung, die sich über einen längeren Zeitraum hinzieht, wird ebenfalls beim Dermatologen durchgeführt.

6. Tipps zur Hilfe für Betroffene

Neben dem Juckreiz, der unangenehmen Hitze und dem Brennen im Gesicht ist die Rosacea auch psychisch eine starke Belastung. Betroffene leiden oft stark unter den optischen Auswirkungen. Eine Behandlung soll also nicht nur die Gesundheit der Haut wiederherstellen, sondern auch die psychischen Belastungen durch die Erkrankung beenden. Die Behandlung der Entzündungen erfolgt meist mit Salben, die Antibiotika enthalten. Dazu gehören etwa Metronidazol oder Erythromycin. Greift die Krankheit auf die Augen über, müssen häufig Antibiotika in Tablettenform genommen werden. In diesem Fall wird neben dem Facharzt aus der Dermatologie ein Augenarzt hinzugezogen. Unter bestimmten Umständen ist eine Einmalbehandlung mit Ivermectin eine Möglichkeit. Der Wirkstoff dieses Medikaments wird üblicherweise gegen Krätze verwendet, zeigt aber auch bei der Behandlung der erweiterten Äderchen Erfolge. Bei leichten Fällen werden regelmässig entzündungshemmende Gels und Cremes aufgetragen. Darüber hinaus hilft es, die verstärkenden Faktoren der Krankheit zu kennen und diese bestmöglich zu vermeiden.

7. Rosacea mit Hautpflege und Kosmetika für erweiterte Blutgefässe abdecken

Sorgfältige Pflege ist eine Säule der Behandlung bei den entzündlichen Gesichtsrötungen und erweiterten Äderchen. Für die Gesichtsreinigung gehst du möglichst hautschonend vor: Lauwarmes, klares Wasser ist hier die beste Lösung, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Cremes, Shampoos oder Kosmetika sollten speziell ausgewählt werden. Diese Inhaltsstoffe könnten sich ungünstig auswirken und deshalb in deinen Pflegeprodukten nicht vorkommen:

  • Alkohol
  • Kampfer (Campher)
  • Harnsoff (Urea)
  • Glycolsäure (Glycolic acid)
  • Milchsäure (Lactic acid)
  • Parfum (Fragrance)
  • Menthol

Im Sommer schützt du die Haut mit Sonnenschutzmitteln mit hohem Schutzfaktor, am besten 50 oder mehr. Achte auch hier darauf, dass die genannten Inhaltsstoffe nicht in der Sonnencreme vorkommen. Alle Pflegeprodukte sollten stets mild, pH-neutral und seifenfrei sein. Spezielles Camouflage Make-up hilft, die Rötungen abzudecken. Es gibt inzwischen Produkte auf dem Markt, die extra für diesen Zweck entwickelt wurden: Diese findest du unter dem Begriff Dermatokosmetika. Gegen ein plötzlich errötendes, heisses Gesicht kann folgender Trick helfen: Trinke langsam ein kühles Getränk oder lutsche einen Eiswürfel.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Leberfleck entfernen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Viele Menschen stören sich an Hautflecken, daher lassen sich einige Patienten aus ästhetischen Gründen auch Leberflecken entfernen. Aber auch aus medizinischen Gründen kann eine Behandlung von Altersflecken und Co. ratsam sein. Die Möglichkeiten zur Entfernung sind vielfältig. Im folgenden Artikel erfährst, was ein Leberfleck ist, wie er entsteht und wie du ihn entfernen lassen kannst.

Ausschlag am Bauch – mögliche Ursachen, Krankheitsbilder und Erste Hilfe bei Hautveränderungen

Ausschlag am Bauch wirkt erschreckend und ist meist mit unangenehmem Juckreiz verbunden. Die Ursachen können vielfältig sein. Nicht selten steckt Stress dahinter oder Allergien lösen die Quaddeln, Pusteln und Rötungen aus. Viele Infektionskrankheiten gehen mit Hautveränderungen einher. Hier ist der Arzt gefragt, wenn es um eine genaue Diagnose geht. Sind die Flecken mit Fieber und starken Schmerzen verbunden oder zeigen sich andere gravierende Symptome, ist umgehend ein Mediziner zu konsultieren. Insbesondere Kinder sollten grundsätzlich einem Arzt vorgestellt werden, um die Ursachen genau abzuklären. Beim Einsatz von Hausmitteln ist Vorsicht geboten, solange nicht bekannt ist, woher der Ausschlag am Bauch kommt.

Wann bringen Kinderkrankheiten Ausschlag mit sich?

Heutzutage können Kinder glücklicherweise gegen die meisten Kinderkrankheiten geimpft werden. Erkrankungen wie Masern, Scharlach oder Röteln können in schweren Verläufen nämlich drastische Folgen haben. Unter anderem verursachen viele der gängigen Kinderkrankheiten Hautausschläge, an denen du die betreffende Krankheit optisch gut erkennen kannst. Welche Kinderkrankheiten Ausschlag hervorrufen, wie diese aussehen und wodurch Hautveränderungen bei Kindern sonst noch verursacht werden können, liest du im folgenden FAQ nach.

Schrunden: alles über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Schrunden an den Füssen sind nicht nur ein optischer Makel, sie gehen auch mit starken Beschwerden einher. Umso wichtiger ist es daher, Schrunden schnellstmöglich zu behandeln oder sie durch die richtige Fusspflege gar nicht erst entstehen zu lassen. Nachfolgend erfährst du, was Schrunden genau sind, welche Ursachen und Risikofaktoren eine Rolle spielen und mit welchen Massnahmen du sie schnell wieder loswirst.

Plantarwarzen erkennen und erfolgreich behandeln

Plantarwarzen sind besser unter dem Namen Dornwarzen bekannt und eine häufige Form der Hautveränderung. In den meisten Fällen treten sie an den Fusssohlen auf. Selbst zwischen den Zehen oder direkt an der Ferse können sich Dornwarzen befinden und sogar das Gehen deutlich erschweren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du eine geeignete Therapie findest, um die Warzen so schnell es geht wieder loszuwerden. Immerhin können sie nicht nur Schmerzen verursachen, sondern sind auch ein kosmetisches Problem.

Empfindliche Haut: Was sensible Gesichtshaut ausmacht und welche Pflege sie benötigt

Hast du eine empfindliche Haut, kennst du sicherlich das Gefühl: Du entdeckst ständig trockene Hautstellen, wenn du in den Spiegel schaust. Zudem brennt, juckt, spannt und rötet sich deine Gesichtshaut, sobald du ein neues Produkt aufträgst. Leidest du unter einer besonders sensiblen Haut, stecken dahinter oft unterschiedliche Ursachen. Mit der richtigen Pflege beruhigst du gereizte Haut. Wie das funktioniert und worauf du achten solltest – hier ein praktischer Überblick.