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Urtikaria ist die Bezeichnung für die Nesselsucht oder das Nesselfieber. Es gibt sie als akute oder spontan chronische Krankheit. Daneben gibt es auch physikalische Formen, die durch Anstrengung, Allergien oder Wärme, Druck und Kälte ausgelöst werden. Nesselsucht ist häufig auch die Folge von psychischem Stress oder von Autoimmunkrankheiten. Wenn du vorher bestimmte Infektionen hattest, kann danach Urtikaria auftreten. Sie sollte von einem Hautarzt behandelt werden. Sie kann sogar ausgelöst werden, ohne dass die Ursache direkt bestimmt werden kann. Bei der Nesselsucht kann es zu Schwellungen, Rötungen, Quaddeln und roten Erhebungen kommen. Die Berührung erinnert an die mit Brennnesseln, daher auch die Bezeichnung. Die Schwellungen brennen oder schmerzen und bilden Quaddeln und einen durchgehenden Ausschlag an bestimmten Stellen. Diese können auch über deinen Körper wandern. Das kann so weit gehen, dass der Ursprungsort nicht mehr erkennbar ist. Daher solltest du bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufsuchen. Die Nesselsucht sieht zwar auffällig aus und ist unangenehm, sie ist jedoch nicht ansteckend.
Bei Quaddeln handelt es sich um Schwellungen und Ödeme auf der Lederhaut. Sie sind rot oder hautfarbig und werden durch die Freigabe von Histamin aus den Mastzellen bewirkt. Histamin ist ein Botenstoff, der die Durchlässigkeit der Blutgefässe erhöht. Die Folge sind stärkere Wasserablagerungen. Quaddeln entstehen auch oft durch Allergien. Bei Urtikaria bilden sich Quaddeln durch Druck oder durch lokale Kälte- oder Wärmeeinwirkung. Weitere Auslöser sind:
Die Entstehung und die Ursachen für Urtikaria verdanken sich einem sehr komplexen Prozess. Typisch ist der starke Juckreiz, weil sich ein Hautauschlag bildet und Mastzellen den entzündungsfördernden Botenstoff ausschütten. Kämpft deine Haut mit Schwellungen und Rötungen, ist das Histamin verantwortlich für die Symptome. Die Mastzellen setzen die Botenstoffe frei, die allergische Reaktionen hervorrufen. Das kann durch eine Allergie oder Nahrungsunverträglichkeit genauso geschehen wie durch psychische Belastung, Stress, Wärme- oder Kälteeinwirkung. Auch wenn du auf Pollen stärker reagierst, kann Nesselsucht die Folge sein. Trotzdem ist nicht jede Urtikaria allergisch bedingt, was die Behandlung beim Hautarzt entsprechend variiert.
Die Nesselsucht tritt in zwei verschiedenen Hauptformen auf, der spontanen und der physikalischen Urtikaria, neben denen es auch noch weitere Formen gibt. Bei der spontanen oder akuten Nesselsucht bilden sich die Schwellungen und Quaddeln ganz plötzlich, ohne dass du oder dein Hautarzt erkennen könnten, was der eigentliche Auslöser ist. Die Reaktion der Haut tritt wie aus dem Nichts auf und zeigt sich in den typischen Symptomen, die Beschwerden wie Juckreiz und Brennen auslösen. Das kann akut bleiben, aber auch chronisch werden. Wenn du an einer spontanen chronischen Nesselsucht leidest, tritt sie immer wieder auf und klingt durch eine Behandlung wieder ab. Eine physikalische Nesselsucht wird durch physikalische Reize ausgelöst. Dazu gehören:
Andere Formen der Nesselsucht entstehen durch Anstrengung, Stress, psychische Belastung oder auch durch den Kontakt mit Wasser oder Schweiss. Die Symptome und Beschwerden halten in der Regel weniger als sechs Wochen an. Der konkrete Auslöser lässt sich selten finden. Mit der Nesselsucht einher gehen Beschwerden wie Infektionen des Verdauungstrakts oder der Atemwege, Allergien oder Schwellungen der Schleimhaut in Rachen, Kehlkopf oder Atemröhre. Das kann auch zu Atemnot führen. In diesem Fall solltest du sofort den Notarzt rufen.
Als erste Massnahme gegen den Juckreiz helfen meistens kühle Umschläge oder das Auftragen von Ölen und ätherischen Ölen als Hausmittel, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Auch ein Essigwickel oder Backpulver wirken gegen den Juckreiz. Eine Behandlung durch den Arzt ist jedoch immer notwendig. Er stellt die Diagnose anhand der Symptome und deiner Krankheitsvorgeschichte. Um eine Therapie für einen schnellen Heilungsprozess anzusetzen, ist es wichtig, den Auslöser zu meiden. Dieser ist zwar nicht immer sofort erkennbar, kann aber durch Tests gefunden werden, besonders wenn die Nesselsucht eine allergische Reaktion auf bestimmte Medikamente oder Nahrungsmittel ist. Wurde die Nesselsucht durch Druck ausgelöst, beispielsweise wenn du ständig auf der gleichen Stelle einen schweren Rucksack mit breitem Gurt trägst, kannst du natürlich auch hier handeln. Schwieriger wird es bei Reizen wie Wärme oder Kälte.
Die Therapie wird auf die Form der Urtikaria abgestimmt. Bei solchen Krankheiten sind die Ursachen nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Daher sind bei Hautausschlag, einem Angioödem und ähnlichen Beschwerden aufwändigere Untersuchungen notwendig. Auch kann die Nesselsucht Schübe an Rötungen und Schwellungen bei einigen Menschen verursachen, die wieder abklingen und woanders neu entstehen. Eine Behandlung ist entweder mit Antihistaminika oder bei schwerwiegenderen Problemen mit Kortison notwendig. Antihistaminika wirken gegen die verstärkte Ausschüttung des Botenstoffs und lindern allergische Überreaktionen. Typische Arzneimittel sind H1-Antihistaminika, die gegenüber den älteren Varianten das Gehirn nicht sedieren, sodass du nicht schläfrig und müde wirst. Das Mittel wird entweder als Tablette oder Infusion v verabreicht. Enthaltene Wirkstoffe in den Antihistaminika sind:
Bei einer starken Belastung durch Stress ist dein Körper ständig unter Druck und in Alarmbereitschaft. Das führt zu einer Ausschüttung bestimmter Hormone und Botenstoffe, die bei einer Überproduktion die typischen Symptome auslösen. Allgemein sorgt Stress für Probleme, wenn er länger andauert. Dein Gehirn verarbeitet die psychische Dauerbelastung mit der Zeit schlechter und ergreift Massnahmen, um dagegen anzugehen. Die Nesselsucht entsteht dann als Abwehrreaktion oder als Folge des angesetzten Schutzes für den Organismus. Wenn du dich entsprechend wieder entspannst, beschleunigst du den Heilungsprozess: Ein gesunder Lebensstil ist die beste Medizin.
Mit dem natürlichen Alterungsprozess sind einige Veränderungen an unserem Körper verbunden. Typisch sind zum Beispiel Faltenbildung oder Haarausfall. Auch die sogenannte Pergamenthaut tritt nicht selten im Alter auf, vor allem, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen. Unser Ratgeber informiert dich darüber, woran du eine Pergamenthaut erkennst und welche Ursachen sie hat. Wir erklären dir zudem, wie du die dünne, transparent wirkende Haut am besten pflegst und was du vorbeugend gegen Pergamenthaut tun kannst.
Muttermale beziehungsweise Leberflecke hat jeder von uns. Meist sind sie auch gar nicht weiter störend. Bei einigen Patienten aber können sich die Pigmentflecken verändern. Schlimmstenfalls entwickelt sich aus diesen Hautveränderungen Hautkrebs. Es ist also ratsam, die eigenen Muttermale im Auge zu behalten und eine Änderung in Form oder Struktur unverzüglich von einem Hautarzt kontrollieren zu lassen. Hast du dich zum Muttermal Entfernen entschieden, wähle unbedingt eine seriöse Fachklinik, um Narben nach dem Eingriff zu vermeiden.
Wenn es überall juckt, kann es einen in den Wahnsinn treiben. Man möchte sich die ganze Zeit kratzen, aber dadurch macht man es nur noch schlimmer. Warum die Haut juckt, kann das verschiedene Ursachen haben. Manchmal sind es einfach nur Stress oder eine allergische Reaktion, die das Phänomen auslösen, es kann aber auch eine innere Erkrankung dahinterstecken. Hier erfährst du, wodurch ein Juckreiz am ganzen Körper ausgelöst werden kann und wie du deine Beschwerden linderst. Auch Infos über die häufigsten Hauterkrankungen sollen hier nicht fehlen.
Im Begriff Dermatomykose selbst wird seine Bedeutung schon deutlich: Der altgriechische Begriff „mýkēs“, was so viel wie Pilz bedeutet, wird mit dem Wortstamm „derma“, für Haut, verbunden. Die Dermatomykose bezeichnet also den Krankheitsbefall der Körperoberfläche durch Pilze. Sie ist damit synonym für eine Pilzinfektion oder Pilzerkrankung, die sowohl zwischen Mensch und Mensch (antrophophil), als auch zwischen Mensch und Tier (zoophil) und bei Kontakt mit dem Erdboden (geophil) übertragen werden kann. Alles zum Thema gibt es hier.
Ein Virus verursacht nicht immer eine sofortige Infektion. Das ist etwa bei Herpes der Fall, bei dem zwischen dem Infizieren und dem ersten Auftreten der Symptome auch viele Jahre vergehen können. Daher bemerken viele Menschen nicht, dass sie sich mit Herpes angesteckt haben, andere wiederum sind dagegen immun und bilden Antikörper. Herpes zeigt sich durch kleine Fieberblasen, die häufig an den Lippen und um den Mund herum entstehen und mit einer darauf abgestimmten Behandlung wieder verschwinden.
Gesundheitsprobleme mit der Haut sind oft auch ein ästhetisches Problem. Abgesehen von den medizinischen Aspekten ist eine Hautkrankheit also auch für die Psyche eine echte Belastung. Ein hartnäckiger Hautausschlag rund um den Mund, Rötungen und eventuell kleine Knötchen gehören zum Krankheitsbild der perioralen Dermatitis. Die vergleichsweise harmlose Erkrankung decken viele mit Make-up ab. Warum das keine gute Idee ist, welche Auslöser zur sogenannten „Stewardessenkrankheit“ führen können und wie Diagnose und Therapie ablaufen, erfährst du in diesem Ratgeber.