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Viren sind Krankheitserreger, die eine Infektion auslösen und die sich durch Wirtszellen vermehren. Sie sind einfach aufgebaut und bestehen aus mehreren Molekülen, in denen ihr Erbgut enthalten ist. Sie befallen den Wirtsorganismus und nisten sich in dessen Zellen ein. Der Körper bildet gegen sie in der Regel Antikörper, manche Viren bleiben aber auch ein Leben lang Bestandteil des Organismus und lösen wiederkehrende Infektionen aus. Da ihnen typische Zellbestandteile fehlen, sind sie nicht zu eigenständigen Stoffwechselprozessen fähig. Sie tragen in sich jedoch die Erbinformationen, die den Aufbau ihrer Bestandteile kodieren und so ihre Vermehrung ermöglichen. Die Einschleusung in den Wirtskörper kann unterschiedlich erfolgen, etwa durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Die Infizierung der Wirtszelle erfolgt in vier Phasen, als:
Nicht alle Viren machen krank. Im Gegenteil haben einige wichtige Aufgaben und Funktionen. Andere lösen jedoch Infektionen und Beschwerden aus und erfordern eine Behandlung. Die bekanntesten sind:
Fieberblasen sind eine umgangssprachliche Bezeichnung für Lippenherpes. Viele Menschen kennen die Symptome für den viralen Ausbruch, wenn sich kleine und oftmals auch schmerzende Bläschen auf der Lippe bilden. Das kann unter verschiedenen Umständen passieren, wobei die Bläschenbildung immer wieder auftritt. Fieberblasen jucken und nässen. Verantwortlich ist der Herpes Simplex Virus Typ 1. Mit diesem Virus werden 90 Prozent aller Erwachsenen in früher Kindheit konfrontiert und tragen entsprechend Antikörper in sich, da eine Erstinfektion in der Regel unbemerkt geschieht. Bei etwa 30 Prozent der Menschen kommt Lippenherpes immer wieder, besonders wenn das körpereigene Abwehrsystem eingeschränkt ist. Eine andere Form des Herpes Virus ist der verwandte Herpes Simplex Typ 2. Dieser befällt die Geschlechtsteile und verursacht Herpes genitalis. Mit ihm sind etwa 15 bis 25 Prozent der Menschen infiziert.
Wenn du Lippenherpes hast, spürst du die Anzeichen bereits, bevor sich die ersten Bläschen auf deinen Lippen bilden. Der Mund wird empfindlicher, die Lippen spannen, brennen oder kribbeln. Bestimmte Stellen verursachen Schmerz, ohne dass etwas sichtbar ist. Du kannst zwar die Bildung der Bläschen nicht aufhalten, jedoch die Symptome schneller lindern, wenn du schon dann eine antivirale Salbe aufträgst. Bei einigen Ausbrüchen der Infektion spürst du keine vorangehenden Symptome. Dann entstehen die Fieberblasen über Nacht oder innerhalb weniger Stunden. Genauso können dabei die Lymphknoten anschwellen und schmerzen. In der Regel füllen sich die Bläschen mit Flüssigkeit und platzen nach wenigen Tagen. Die Wunde ist empfindlich, heilt jedoch in einer Woche wieder ab. Ohne Gel oder Salbe dauert der Prozess zwischen ein bis zwei Wochen. Die Stelle verkrustet und ist mit Schorf bedeckt. Auch dann ist es noch möglich, andere Personen anzustecken, sodass du das Küssen vermeiden solltest. Im Alter nimmt Lippenherpes in der Regel ab. Davor begleitet es dich meistens ein Leben lang.
Fieberblasen entstehen auf der oberen Hautschicht. Dort ruft das Virus kleine und verschieden grosse Bläschen hervor und wandert dann bis zu den Nervenzellen des Rückenmarks. Herpes kommt immer wieder, weil sich das Virus dort einnistet und eine Art Ruhezustand einnimmt. Dieser kann monatelang, aber auch jahrelang dauern. Dann kommt es zu einem wiederkehrenden Ausbruch, wobei du gegen die einmal erworbene Erkrankung nicht immun wirst. Trotzdem hält dein Abwehrsystem das Virus in Schach, Salben und spezielle Wirkstoffe beschleunigen den Heilungsprozess. Auslöser des Ausbruchs können verschiedene Ursachen sein, darunter auch Belastung, Stress oder Erschöpfung. Die zarte Haut der Lippen ist für die Bläschen am anfälligsten. Typisch bei Lippenherpes ist zwar die Bildung auf der Lippe, jedoch können Fieberblasen auch im oder um den Mund herum, in der Nase, auf den Wangen, am Ohrläppchen, am Auge, an den Fingernägeln oder sogar am Gesäss auftreten.
Die Ursache für die Entstehung von Fieberblasen ist eine Infektion durch Viren. Das kann als Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion oder durch Hautkontakt geschehen. Daher ist Herpes beim Küssen oder bei anderen Berührungen ansteckend. Gleiches gilt, wenn Menschen in deiner Nähe husten, niesen oder in sehr engem Kontakt mit dir sprechen. Herpes kann genauso durch die gemeinsame Verwendung von Besteck, Gläsern oder Tellern übertragen werden. Dass die Bläschen immer wieder auftreten, hat verschiedene Ursachen. Meist geschieht es, wenn die Immunabwehr geschwächt ist. Das kann unter folgenden Bedingungen sein:
An sich sind die Infektion und das Virus harmlos. Während die Infektion mit Bläschen auftritt, kannst du dich erschöpft und kränklich fühlen. Benutzt du eine virale Salbe, klingt die Entzündung schnell wieder ab. Trotzdem kann Lippenherpes auch zu Mundfäule führen, wenn die Bläschen im Mund auftreten und zerfallen. Dann kommt hohes Fieber hinzu. Entstandene Fieberblasen sind generell nicht gefährlich, doch es gibt Ausnahmen, etwa bei Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben oder an Neurodermitis leiden.
Ein Hautarzt erkennt Fieberblasen in der Regel auf den ersten Blick und kann Lippenherpes auch zuordnen, wenn du die Symptome beschreibst. Du kannst natürlich auch deinen Hausarzt aufsuchen, der dir die benötigten Mittel verschreiben kann. Anti-virale Cremes, Gels und Salben beschleunigen den Heilungsverlauf. Gängige Medikamente sind Gele mit Zinksulfat und anderen desinfizierenden Inhaltsstoffen. Sie sorgen dafür, dass die Fieberblasen austrocknen und abheilen. Auch Hausmittel helfen, wenn du mit dem Problem bereits Erfahrung hast. Sehr gut ist eine Anwendung mit:
Viele Männer kennen es: Bildet sich ein Pickel im Intimbereich, also am Penis, kommen viele Fragen auf. Du möchtest zum Beispiel erfahren, ob es sich um einen harmlosen Knubbel oder vielleicht um eine krankhafte Hautveränderung handelt. In der Regel reift ein Pickel innerhalb weniger Tage und verschwindet danach. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Wir erklären dir, wie du einen Pickel am Penis einordnest, und was dir hilft, um ihn wieder loszuwerden.
Die Bezeichnung Dyshidrose geht auf die griechischen Wörter „Dys“ (schlecht) und „Hidros“ (Schweiss) zurück. Früher vermutete man, dass diese Hauterkrankung, die besonders häufig im Sommer und in warmen Klimaregionen auftritt, durch eine Fehlfunktion der Schweissdrüsen hervorgerufen wird. Diese Annahme ist mittlerweile widerlegt. Was eine Dyshidrose wirklich ist, woher sie kommt und wie du dagegen vorgehst, erfährst du im folgenden Text.
Hast du eine empfindliche Haut, kennst du sicherlich das Gefühl: Du entdeckst ständig trockene Hautstellen, wenn du in den Spiegel schaust. Zudem brennt, juckt, spannt und rötet sich deine Gesichtshaut, sobald du ein neues Produkt aufträgst. Leidest du unter einer besonders sensiblen Haut, stecken dahinter oft unterschiedliche Ursachen. Mit der richtigen Pflege beruhigst du gereizte Haut. Wie das funktioniert und worauf du achten solltest – hier ein praktischer Überblick.
Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut und mehr: Die menschliche Haut besteht aus mehreren Schichten. Aber warum? Welche Aufgaben hat die Haut? Die Haut ist mehr als nur die Hülle unseres Körpers. Krankheiten hinterlassen hier ihre Spuren. Die Haut dient auch als Sinnesorgan, sie erfüllt wichtige Funktionen beim Schutz des Körpers vor Verletzungen. Unter der Haut befindet sich Fettgewebe. Wozu ist das nun wieder gut? Und warum ist Hautpflege so wichtig? Wir haben die häufigsten Fragen zu den Aufgaben der Haut zusammengetragen und für dich beantwortet.
Neurodermitis stellt die Betroffenen vor enorme Herausforderungen. Die ständig juckende, trockene, schuppige Haut raubt Kraft und Lebensfreude. Woher kommt die Krankheit? Warum erkranken immer mehr Menschen an Neurodermitis? Welche Therapien haben sich bewährt? Kann eine spezielle Hautpflege die Symptome lindern? Hat die Ernährung einen Einfluss? Wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt.
Bei Verletzungen der Haut reagiert der Körper mit der Bildung von Narbengewebe. Die Narbenbildung ist ein natürlicher Schutzmechanismus, sodass nahezu jeder Mensch Narben hat. Je nach Körperregion, Narbenart oder Heilungsprozess können Narben allerdings zu verschiedenen Problemen führen. Dazu zählen nicht nur ästhetische oder kosmetische Aspekte, sondern auch gesundheitliche: Narben können sowohl psychische Probleme als auch körperliche Schmerzen verursachen. Deswegen ist es wichtig, bereits bei der Wundheilung achtsam zu sein, um eine grössere Narbenbildung durch etwaige Komplikationen zu vermeiden. Heute kennt die Dermatologie jedoch auch viele Möglichkeiten bei der Narbenbehandlung – von einfachen Salben bis hin zur Laseroperation.