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Pergamenthaut: Symptome, Ursachen und Tipps zur Pflege dünner Haut

Pergamenthaut: Symptome, Ursachen und Tipps zur Pflege dünner Haut

Mit dem natürlichen Alterungsprozess sind einige Veränderungen an unserem Körper verbunden. Typisch sind zum Beispiel Faltenbildung oder Haarausfall. Auch die sogenannte Pergamenthaut tritt nicht selten im Alter auf, vor allem, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen. Unser Ratgeber informiert dich darüber, woran du eine Pergamenthaut erkennst und welche Ursachen sie hat. Wir erklären dir zudem, wie du die dünne, transparent wirkende Haut am besten pflegst und was du vorbeugend gegen Pergamenthaut tun kannst.

Was ist Pergamenthaut und wie ist ihr Name entstanden?

Bei Pergamenthaut, auch als Elefantenhaut bezeichnet, handelt es sich um einen Zustand der menschlichen Haut, der vor allem im Rahmen der natürlichen Hautalterung entsteht. Wir werden dann im wahrsten Sinne des Wortes „dünnhäutig“. Die Haut weist nur noch eine geringe Elastizität und Spannkraft auf. Zurückzuführen ist der Name auf das Pergament, das aus früher der Haut von Tieren, zum Beispiel von Schafen, Ziegen oder Rindern, hergestellt wurde. Nicht zu verwechseln ist dieses Pergament mit dem heute verwendeten robusten und glatten Pergamentpapier aus pflanzlichen Fasern.

Welche Symptome und Anzeichen zeigen sich üblicherweise bei Pergamenthaut?

Typische Anzeichen, an denen du erkennst, dass du Hautprobleme in Form von Pergamenthaut hast, sind:

  • extrem trockene Haut
  • fehlende Elastizität und Spannkraft
  • dünnes transparentes Erscheinungsbild, bei dem die Blutadern unter der Haut deutlich sichtbar sind
  • bläuliche oder gräuliche Hautverfärbung
  • stellenweise Rötungen
  • sichtbare Risse an der Haut
  • Faltenbildung
  • erhöhte Sensibilität
  • starke Anfälligkeit für äussere mechanische Einflüsse

Welche negativen Auswirkungen, wie Wunden, kann die Pergamenthaut haben?

Zeigt sich die Pergamenthaut mit den typischen Symptomen, ist in der Folge auch der natürliche Schutz vor Verletzungen deutlich beeinträchtigt. Bereits etwas stärkere Berührungen können daher bereits zu Hämatomen führen. Auch die Anfälligkeit für Wunden und Verletzungen ist deutlich erhöht. Hinzu kommt, dass die Wundheilung nur sehr verlangsamt verläuft und zum Beispiel offene Wunden sehr schlecht oder sogar gar nicht mehr von allein heilen.

An welchen Körperstellen, wie etwa den Füssen, tritt Pergamenthaut bevorzugt auf?

Pergamenthaut kann grundsätzlich an allen Körperstellen entstehen. Besonders häufig betroffen sind jedoch Bereiche mit einer geringen Fettschicht, an denen die Knochen nahe an der Epidermis liegen. Das sind zum Beispiel die Ellenbogen, die Schienbeine, die Knie sowie die Füsse. Pergamenthaut kann aber auch an anderen Bereichen am Körper auftreten. Besonders unangenehm empfinden Betroffene die dünne, rissige Haut an sichtbaren Stellen, wie im Gesicht und an den Händen.

Was sind die Ursachen für die Entstehung von Pergamenthaut?

Grundsätzlich entsteht Pergamenthaut infolge des natürlichen Alterungsprozesses der Haut und ist kein ungewöhnliches Phänomen. Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität und Spannkraft der Haut deutlich nach, da der Prozess der Zellneubildung deutlich verlangsamt wird. Die Neuproduktion der körpereigenen Stoffe Elastin, Kollagen sowie des nachfettenden Talgs findet zunehmend reduziert statt. Die Entstehung von Pergamenthaut wird neben dem Prozess der Hautalterung aber in der Regel von weiteren Risikofaktoren und Ursachen begünstigt. Das sind:

  • Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsmangel durch unzureichendes Trinken
  • übermässige Sonnen- und UV-Bestrahlung, zum Beispiel durch zu lange Sonnenbäder
  • regelmässige Einnahme von Cortison-Medikamenten
  • Strahlentherapie
  • Diabetes-Erkrankungen
  • Vitamin- und Mineralienmangel

Welche Pflege zur Behandlung von Pergamenthaut ist die richtige?

Grundsätzlich solltest du wissen, dass du eine einmal entstandene Pergamenthaut nicht mehr rückgängig machen kannst. Wohl aber ist es möglich, mit der richtigen Pflege den Prozess der Hautalterung weiter aufzuhalten, Hautentzündungen zu vermeiden und die Symptome zu reduzieren. Hier einige hilfreiche Tipps:

  • Creme deine Haut regelmässig mit einer pflegenden und reichhaltigen Creme ein.
  • Wähle Pflege- und Reinigungsprodukte, die frei sind von Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen.
  • Verwende weiche Handtücher, Waschlappen und Toilettenpapier.
  • Wasche, bade und dusche nur mit mässig warmem Wasser.
  • Tupfe deine Haut trocken und vermeide zu starkes Reiben und Schrubben.
  • Bei Verletzungen und offenen Wunden solltest du auf Wundpflaster verzichten und stattdessen lieber auf Mullbinden zurückgreifen.
  • Vermeide punktuelle Belastungen an bestimmten Körperstellen und wechsele beispielsweise beim Sitzen häufiger die Position und nutze ein Sitzpolster.

Wie kann ich vorbeugend etwas für die Elastizität meiner Haut tun?

Um präventiv dafür zu sorgen, dass es erst gar nicht zu Pergamenthaut kommt, aber auch um die Symptome der alternden Haut – vom Kopf bis zu den Füssen – zu reduzieren, sind folgende Massnahmen zum Hautschutz hilfreich:

  • Trinke regelmässig mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüssten Tee über den Tag verteilt.
  • Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung und sorge auf eine ausreichende Vitamin- und Mineralienzufuhr. Vor allem Jod, Zink, Kupfer und Biotin benötigt deine Haut.
  • Versuche Stress weitestgehend zu vermeiden und gönne dir Zeiten der Entspannung.
  • Bewege dich regelmässig und treibe Sport.
  • Verzichte im besten Fall komplett auf Nikotin.
  • Schütze deine Haut ausreichend vor übermässiger Sonnen- und UV-Strahlung.

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