Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ausschlag um den Mund behandeln und vorbeugen

Ausschlag um den Mund behandeln und vorbeugen

Ein Hautausschlag im Bereich von Nase und Mund ist störend und unangenehm. Er kann zu Rötungen und Juckreiz führen. Periorale Dermatitis ist als Krankheit relativ weit verbreitet und nicht ansteckend. Mundrose kann viele verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören unter anderem die Überpflegung und Reizung der Haut durch Kosmetika. So entstehen juckende Stellen sowie kleine Bläschen und Knötchen. Gehäuft treten die Symptome im Mundbereich auf. Aber auch Nase, Stirn und Augenbereich können betroffen sein. Im Folgenden erfährst du mehr über Ursachen, Symptome und Behandlung von Mundrose.

Was sind Ursachen für Mundrose?

Als Auslöser für Ausschlag kommen Stress, Allergien oder Vorerkrankungen infrage. In vielen Fällen ist auch die Reizung und Überpflegung der Haut verantwortlich. Man spricht deshalb auch von der Stewardessen-Krankheit. Ein Zuviel an Reinigungsmitteln und Kosmetika beeinträchtigt die Gesundheit der Hautoberfläche. Periorale Dermatitis kann vom Hautarzt anhand des charakteristischen Erscheinungsbildes leicht diagnostiziert werden. Es ist aber wichtig, andere Krankheiten auszuschliessen, etwa Rosazea, Neurodermitis oder Akne.

Wie behandele ich periorale Dermatitis und ähnliche Krankheiten?

Als erster Schritt solltest du alle Kosmetika für eine Weile absetzen, denn sie können die Dermatitis verschlimmern. Nutze ausschliesslich medizinische und schonende Hautpflegemittel. Bei einer bakteriellen Infektion der Haut hilft die örtliche Anwendung von Salben mit Antibiotika. Beruhigend wirken Kortisonsalben, die allerdings sparsam und gezielt verwendet werden sollten. Nach der Therapiezeit solltest du die Salben „rausschleichen“, damit der Ausschlag nicht wieder aufflammt. Vielfach genügt auch eine Nulltherapie: Lass alle Reinigungsprodukte, Cremes und Kosmetika weg. Nach einigen Wochen sollte der Ausschlag abgeklungen sein.

Wie beeinträchtigt Mundrose die Gesundheit?

Mundrose ist nicht ansteckend und verläuft in der Regel nicht chronisch. Es ist allerdings wichtig, Reizungen der Gesichtshaut zu vermeiden. Papeln, Pickel, Rötungen und andere mit perioraler Dermatitis verbundene Beschwerden kannst du mit sanften Hausmitteln begegnen.

  • Umschläge mit Schwarztee und synthetischen Gerbstoffen vermindern das Spannungsgefühl der Haut und sorgen für Entspannung.
  • Ätherische Öle (Kokosöl, Lavendelöl, Jojobaöl) mindern den Juckreiz. Dasselbe gilt für Teebaumöl, Wacholderbeeröl, Salbei und Ringelblumenöl. Gib etwas ätherisches Öl auf einen Wattebausch und streiche damit gezielt und gleichmässig über die betroffenen Stellen. Lasse die ätherischen Öle einwirken, und spüle dann die Haut mit klarem Wasser ab.
  • Gegen Juckreiz und Entzündung hilft eine Zimtlösung. Löse den Zimt in lauwarmem Wasser auf und wasche die betroffenen Hautstellen mit der Lösung ab.
  • Akuten Juckreiz linderst du mit Naturjoghurt. Streiche ihn gleichmässig auf die betroffenen Hautpartien, lasse ihn mindestens zehn Minuten einwirken und spüle ihn dann mit lauwarmem Wasser ab. Achte unbedingt darauf, nur Joghurt ohne Farbstoff und Zuckerzusatz zu verwenden.

Apfelessig und Knoblauch hingegen haben einen starken Säuregehalt und sind bei Mundrose nicht zu empfehlen.

Wie funktioniert die photodynamische Therapie?

Bei perioraler Dermatitis kommt eine photodynamische Therapie in Betracht. Bei diesem Verfahren wird eine Substanz durch Licht aktiviert. Ein so genannter Photosensibilisator wird auf die Gesichtshaut aufgetragen und mit Licht bestrahlt. Dafür kommen die Wirkstoffe Clindamycin und 5-Aminolävulinsäure in Frage. Bei regelmässiger Anwendung klingt die Mundrose nach wenigen Wochen ab. Ein Vorteil dieser Therapie ist, dass auf Salben und Medikamente verzichtet werden kann und in der Regel keine Nebenwirkungen bestehen.

Welche Medikamente helfen gegen Mundrose?

Besonders verschreibt der Hautarzt bei Mundrose Cremes mit den Wirkstoffen Metronidazol, Erythromycin und Pimecrolimus. Sie vermindern die Hautspannung und wirken Entzündungen entgegen. Bei schweren Verläufen und bakteriellen Infektionen kommen Antibiotika wie Minocyclin und Doxycyclin zum Einsatz. Zumeist werden sie in Form von Salben lokal angewendet. Wenn die Wirkung von Salben und Cremes nicht ausreicht, können auch Antibiotika in Tablettenform zum Einsatz kommen. Diese Medikamente sollten bei perioraler Dermatitis der Symptomstärke angepasst und nicht länger als acht Wochen genommen werden.

Wie lange dauert eine periorale Dermatitis und wie sind die Heilungschancen?

Die Heilungschancen sind bei Mundrose sogar bei einer Nulltherapie sehr hoch. Oft genügt es schon, scharfe Kosmetika und Reinigungsmittel wegzulassen. Da weitere Hautreizungen, zum Beispiel durch Kratzen, vermieden werden müssen, solltest du Hausmittel gegen den Juckreiz einsetzen. Bei einer bakteriellen Infektion der Haut sollte die Therapie durch Antibiotika- oder Kortisonsalben unterstützt werden. In den meisten Fällen heilt die Mundrose nach drei bis vier Wochen ohne Narben ab. Die maximale Dauer einer schweren Erkrankung beträgt sechs bis acht Wochen. Durch äussere Reize kann sie allerdings zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftreten. Setze daher bei empfindlicher Haut auf natürliche und medizinische Kosmetika und Pflegemittel. So erzeugst du weniger Hautirritationen und beugst der perioralen Dermatitis wirksam vor.

Muss ich bei Verdacht auf Mundrose zum Hautarzt?

Wenn sich im Mundbereich Rötungen, Papeln, Schuppen, Bläschen, Knötchen und andere Hautirritationen zeigen, solltest du zunächst alle scharfen Pflegemittel und Kosmetika weglassen. Juckreiz und Entzündung begegnest du mit lindernden Hausmitteln. Bei leichter perioraler Dermatitis bilden sich die Symptome schon bei einer Nulltherapie schnell wieder zurück. Bei schwerer Mundrose solltest du hingegen unbedingt eine Diagnose vom Hautarzt einholen. Mit gezielten Untersuchungen kann er andere Krankheiten als Ursache erkennen oder ausschliessen. Für das gehäufte Auftreten von Hautirritationen im Mundbereich können zum Beispiel auch Diabetes, Neurodermitis oder Akne verantwortlich sein. Zudem kommen Allergien in Betracht. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, kann der Hautarzt eine gezielte medikamentöse Therapie anordnen. Die Intensität der Behandlung wird den Symptomen angepasst. Wenn diese abklingen, wird die Dosis zurückgefahren. Die Salben und Cremes müssen aber so lange angewendet werden, bis der Ausschlag vollständig verschwunden ist.

Der Hautarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Hautärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Schrunden: alles über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Schrunden an den Füssen sind nicht nur ein optischer Makel, sie gehen auch mit starken Beschwerden einher. Umso wichtiger ist es daher, Schrunden schnellstmöglich zu behandeln oder sie durch die richtige Fusspflege gar nicht erst entstehen zu lassen. Nachfolgend erfährst du, was Schrunden genau sind, welche Ursachen und Risikofaktoren eine Rolle spielen und mit welchen Massnahmen du sie schnell wieder loswirst.

Das Sturge Weber Syndrom – Wissenswertes zu Symptomen, Diagnose, Behandlung

Beim Sturge Weber Syndrom handelt es sich um eine seltene, angeborene Erkrankung. Eines der Symptome sind die gutartigen Gefässtumore auf der Haut, zum Beispiel im Gesicht. Diese Gefässbildungen nennt man auch „Feuermale“. Auch wenn die Tumore gutartig sind, kann ihre Bildung bei der Geburt eines Kindes zu Blutabflusstötungen des Gehirns führen. Weiterhin können Betroffene an Krampfanfällen und Epilepsie leiden.

Mallorca Akne: Die Sonnenallergie richtig behandeln

Kein Sonnenbad ohne Sonnenschutz – an diese Devise halten sich viele Menschen, die Wert auf ein gepflegtes Äusseres legen und die ihre Haut vor gefährlicher UV-Strahlung und einem Sonnenbrand schützen möchten. Umso ärgerlicher ist es, wenn trotz aller Vorsicht in Form der Mallorca Akne plötzlich Pickel spriessen und sich ein unangenehmer Juckreiz einstellt. Welche Ursachen es für die Lichtdermatose gibt, wie sie sich äussert und wie du sie richtig behandelst, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir wertvolle Tipps, wie du einer Mallorca Akne deiner Gesundheit zuliebe vorbeugen kannst.

Hautausschlag: Wie entsteht er und was kann dagegen unternommen werden?

Sehr viele Menschen leiden unter einem unangenehmen Hautausschlag, der in der Medizin auch als Exanthem bezeichnet wird. Er kann sich auf verschiedene Weisen zeigen und sehr viele Ursachen haben. Betroffene leiden nicht selten unter roten Flecken, schuppiger Haut oder Blasen und sind in vielen Fällen auch einem unangenehmen Juckreiz ausgesetzt. Im folgenden Beitrag beantworten wir dir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Hautausschlag.

Systemischer Lupus erythematodes: Die Schmetterlingskrankheit hat viele Gesichter

Ein roter, schmerzhafter Ausschlag im Gesicht ist ein häufiges Bild bei Menschen mit systemischem Lupus erythematodes. Kurz SLE oder auch Lupus genannt, hat die Krankheit mit dem umständlichen Namen viele Erscheinungsformen. Die wichtigsten Fragen rund um Autoimmunkrankheiten, über Symptome, die Behandlung und den Verlauf, über Medizin und Ernährung bei Lupus haben wir dir hier zusammengestellt.

Eichenprozessionsspinner Ausschlag – Was ist zu tun?

Entdeckst du an einer Eiche ein gespinstartiges Nest, ist Vorsicht geboten. Vermutlich stammt es vom Eichenprozessionsspinner. Die Brennhaare der Raupen rufen Juckreiz und schlimme Hautreaktionen hervor. In manchen Fällen sind die Beschwerden so stark, dass sie deine Gesundheit ernsthaft gefährden. Neben dem Eichenprozessionsspinnerausschlag sorgt auch Atemnot für Unbehagen. Besser als die Behandlung der Symptome ist ein vorbeugendes Verhalten: Wer die Risikogebiete kennt, kann der Gefahr aus dem Weg gehen.