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Das Seborrhoische Ekzem (Seborrhoische Dermatitis) ist ein Hautausschlag der Talgdrüsen der Haut. Hier kommt es zu einer gelb schuppenden und entzündeten Reaktion, die gerade kosmetisch betrachtet sich sehr nachteilig für die betroffene Person gestaltet. Die Talgdrüsen, kleine winzige Beutel, die den Haarfollikel umgeben, sondern den sogenannten Talg (Sebum) ab. Dieser schmiert und versorgt die Haut sowie das Haar und dient dem Feuchtigkeitsschutz. Der Talg setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
Neben der höheren Wasserfestigkeit reduziert das fetthaltige Sebum auch den Reibungswiderstand der Haut- und Haaroberfläche. Das Ekzem hingegen, vom griechischen Wort „ekzema“ für Aufwallung oder Herausbrodeln, ist eine nicht-infektiöse Entzündungsreaktion, deren charakteristische Abfolge ebenfalls beim Seborrhoisches Ekzem auftritt:
Hautausschläge, wie das Seborrhoisches Ekzem, können verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen. Dies sind beim vorliegenden Krankheitsfall folgende Erscheinungsformen:
Talgdrüsen, die am entzündlichen und schuppenden Krankheitsverlauf beteiligt sind, befinden sich in hoher Dichte überall dort, wo sich die Körperhaare befinden. Das sind vor allem Körperbereichen wie:
Die einzigen oberflächlichen Körperbereiche, in denen sich keine Talgdrüsen befinden, sind die Fusssohlen sowie die Handinnenflächen.
Die bereits zuvor erwähnten unterschiedlichen Krankheitsverläufe führen zu charakteristischen Symptomen, die zugleich das Hauptmerkmal des Seborrhoischen Ekzems sind. Dazu gehören klar abgegrenzte Rötungen sowie gelbliche Schuppenbilder, die vom Schweregrad der Krankheit abhängen. Das Ekzem führt zwar zu Schuppungen, die jedoch nicht mit einem Juckreiz einhergehen. Über die Ursachen des Seborrhoischen Ekzems herrscht in der Dermatologie bisher Unklarheit. Eine verbreitete Hypothese geht davon aus, dass der Prozess der Zellerneuerung in den Hautzellen verkürzt ist. Dies führt zu einer vermehrten Talgproduktion, der Hauptursache des Krankheitsverlaufes. Folgende Risikofaktoren können diese möglicherweise beeinflussen:
Allgemein treten Ekzeme sehr häufig auf und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mindestens einmal im Leben von der Hautirritation betroffen ist, beträgt nahezu 100 Prozent. Ekzeme sind eine Hauptbelastung für das Gesundheitssystem, verbunden mit hohen Kosten bei Arbeitsausfällen, Invalidität sowie Umschulungen. Die Prävalenz, also die Krankheitshäufigkeit bei dem Seborrhoischen Ekzem beträgt hingegen etwa fünf Prozent in den westlichen Industrienationen. In Mitteleuropa liegt der Wert zwischen drei und zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Säuglinge sind vom Seborrhoischen Ekzem weniger betroffen als Erwachsene. Hier tritt das Ekzem vermehrt bei Männern zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf. Vor allem bei Patienten mit einer erworbenen Immundefizienz (etwaHIV) aber auch bei Morbus-Parkinson-Patienten tritt die Hauterkrankung besonders zutage. Hier sind nahezu 30 bis 80 Prozent der erkrankten Personen vom Ekzem betroffen.
Die Untersuchung eines Seborrhoischen Ekzems erfolgt in der Regel bei einem Hautspezialisten, dem Dermatologen, der mit einem festgelegten Fragenkatalog zunächst Entstehung und Beschwerden der vorliegenden Hautirritation zu ergründen versucht. Folgende Fragen können gestellt werden:
Des Weiteren kann der Hautarzt eine Biopsie von einem Pathologen durchführen lassen, um das betroffene Hautareal mikroskopisch zu untersuchen. Typische Merkmale des Seborrhoischen Ekzems sind:
Da das Seborrhoische Ekzem zumeist stark von äusseren Faktoren abhängig ist und einen chronischen Verlauf besitzt, gilt es zunächst zu ergründen, was der Auslöser sein könnte. Zumeist wird das Ekzem durch Stressabbau und Hautpflege behandelt und klingt von selbst wieder ab. Weitere Behandlungsmöglichkeiten zur äusseren Anwendung sind:
Zur Behandlung des Kopfgneises bei Babys oder bei Kindern hat sich zur Beruhigung von entzündeten Flecken Mandel- oder Olivenöl bewährt. Aus Untersuchungen weiss man, dass homöopathische Mittel Ekzeme ebenfalls beruhigen. Dazu zählen Bachblüten, Schüssler-Salze, Kamille sowie andere Hausmittel und Heilpflanzen.
Als Feuermale bezeichnet man eine Hautveränderung, die durch angeborene Fehlbildungen der Blutgefässe zustande kommt und sich durch fleckenförmige Rotfärbungen der Haut auszeichnet. Die medizinische Bezeichnung für Feuermale ist Naevus flammeus. Umgangssprachlich wird das Phänomen aufgrund der optischen Ähnlichkeit auch Portweinfleck genannt. In einer kleineren Variante, die häufig bei Neugeborenen auftritt und sich von allein wieder zurückbildet, kennt man die typisch roten Hautstellen auch als Storchenbisse oder Bossard-Flecken. Hier erfährst du, welche Formen unterschieden werden, welche Ursachen eine Rolle spielen und welche Therapien möglich sind.
Viele Formen eines Hautausschlags sehen schlimmer, aus als sie sind. Ein sogenanntes Exanthem tritt meistens plötzlich auf und kann verschiedene Ursachen haben. Ausserdem kann ein sehr kleiner Körperbereich befallen sein, aber auch grössere Areale oder der gesamte Körper. Anhand des Erscheinungsbilds ist es möglich, den Ausschlag bestimmten Hautkrankheiten zuzuordnen oder eine allergische Reaktion zu erkennen. Wenn es sich um rote und kreisrunde Flecken handelt, ist der Ausschlag in der Regel unproblematisch. Bei einem hinzukommenden Juckreiz handelt es sich oft um Virusinfektionen.
Der Schreck ist zunächst gross, wenn versehentlich ein Muttermal aufgekratzt wurde. Viele Menschen befürchten jetzt, dass dies gesundheitsschädigend ist und sogar Hautkrebs auslösen könnte. Die Sorge ist in den meisten Fällen allerdings unbegründet. Wir erklären dir, warum du dir in der Regel keine Sorgen machen musst. Ausserdem erfährst du, was du selbst tun kannst, wenn du ein Muttermal aufgekratzt hast, in welchen Fällen du zum Arzt solltest und welche medizinische Behandlung dann erfolgt.
Mit ihren fast zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ deines Körpers. Als Flächenorgan mit einer Gesamtoberfläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern wird es zu oft als selbstverständlich angenommen. Dabei ist die Haut lebenswichtig. Das zeigt sich in der Tatsache, dass bereits ein Verlust von 20 Prozent der Hautoberfläche für einen Menschen tödlich sein können. Die wichtigsten Funktionen der Haut, insbesondere der einzelnen Hautschichten, und welche gesundheitlichen Folgen Hauterkrankungen oder Verletzungen der Haut haben können, erfährst du hier.
Ein Hautausschlag gehört zu den häufigeren Symptomen einer akuten Infektion mit dem HI-Virus. Das heisst, ein solcher Ausschlag kann auch nur im Zusammenhang mit einer erworbenen Infektion mit HIV auftreten. Der damit assoziierte Hautausschlag gehört zu den Leitsymptomen, die mit einer Ansteckung einhergehen können, aber nicht müssen. Gleichzeitig ist ein plötzlich auftretender Hautausschlag keinesfalls immer ein Grund zur Sorge, sich mit dem HI-Virus infiziert zu haben. Klarheit bringt deshalb nur ein HIV-Test. Wissenswertes zum Hautausschlag bei HIV, wann ein Hautausschlag Grund zur Sorge ist und welche Symptome noch bei einer HIV-Infektion auftreten, erfährst du hier.
Eine reine und strahlende Gesichtshaut ist nicht umsonst ein Schönheitsideal. Leider können sich die wenigsten Menschen langfristig über einen gesunden Teint freuen. Irritationen, Rötungen, Hautunreinheiten treten häufig auf, aber auch Pigmentstörungen und Flecken, die verschiedene Ursachen haben können. Bei Flecken im Gesicht ist eine Behandlung sinnvoll, damit der Hautarzt überhaupt deren Auslöser feststellen kann. Stress ist oftmals eine genauso häufige Ursache wie verschiedene Unverträglichkeiten.