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Melanom erkennen und die Hautveränderungen behandeln lassen

Melanom erkennen und die Hautveränderungen behandeln lassen

Hautkrebs wird in zwei Arten unterschieden, den häufiger auftretenden Weissen Hautkrebs und den deutlich aggressiveren Schwarzen Hautkrebs. Letztgenannte Erkrankung wird auch als Malignes Melanom bezeichnet. Dieser Tumor tritt in beinahe allen Fällen an diversen Hautstellen auf. Nur sehr selten sind Schleimhäute oder gar die Hirnhaut betroffen. Ein Melanom zu erkennen ist für den Laien nicht einfach, da es sich im frühen Stadium kaum von einem normalen Leberfleck unterscheidet. Eine Früherkennung der Symptome ist aber bei dieser Krebsart von entscheidender Bedeutung: Je eher der Krebs durch die Onkologie therapiert wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung.

1. Das Melanom: Die gefährlichste Art des Hautkrebs

Das Melanom ist ein besonders aggressiver Tumor, der beim Schwarzen Hautkrebs auftritt. Hierbei handelt es sich um die gefährlichste Form von Hautkrebs. Er entsteht aus den Melanozyten genannten Pigmentzellen der Haut. Diese Melanozyten stellen den Stoff Melanin her, der für die Braunfärbung der Haut verantwortlich ist. Gerät das Wachstum dieser Zellen ausser Kontrolle, bilden sie Wucherungen beziehungsweise Krebszellen und der Schwarze Hautkrebs entsteht. Im Gegensatz zum Weissen Hautkrebs handelt es sich zwar um eine der selteneren Hauterkrankungen, doch kann sie tödlich verlaufen.

2. Mit der Diagnose "Schwarzer Hautkrebs" umgehen

Die Diagnose Hautkrebs ist sicher nicht leicht zu verkraften. Betrifft der Tumor nur die obere Hautschicht, ist die Prognose aber durchaus gut. Dann kann er im Rahmen einer Operation entfernt werden: Die Überlebenschance liegt dann bei mehr als 90 Prozent. Lautet die Diagnose Melanom plus Metastasen, sind die Prognosen eher düster. Solche Metastasen können nur schwer behandelt werden. Eine Operation ist dann nicht möglich. Bei diesen Patienten kommen eher Medikamente wie Vemurafenib und Dabrafenib zum Einsatz. Diese Medikamente zielen darauf ab, die Tumorzellen im Körper weitestgehend zu vernichten. Leider werden bei der Chemotherapie auch gesunde Zellen getroffen, ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen der Behandlung.

3. Symptome des Hautkrebs erkennen und behandeln

Das Melanom ist oft schwer von einem gewöhnlichen Muttermal zu unterscheiden. Begib dich bei einem Verdacht daher unverzüglich zu deinem Hautarzt, denn er kann die Symptome am besten deuten. Sollte sich ein Muttermal in jüngster Zeit stark verändert haben, kann dies ein Hinweis auf ein bösartiges Melanom sein. Daher solltest du wachsam sein, wenn:

  • sich die Grösse eines Leberflecks verändert
  • sich die Farbe eines Leberflecks verändert
  • das Muttermal nicht klar abgegrenzt ist, sondern schwammige Ränder hat

Schmerzen sind bei einem Melanom eher die Ausnahme; in seltenen Fällen kann es zu Blutungen kommen. Je eher die vorgenannten Symptome untersucht werden, desto günstiger sind die Prognosen.

4. Eine geeignete Therapie auswählen

Welche Therapien in Frage kommen, hängt in erster Linie davon ab, wie weit der Tumor bereits gewachsen ist. Hat er sich schon auf die Lymphknoten ausgebreitet oder gar Metastasen gebildet? Ist das Melanom noch klein und betrifft es nur die obere Hautschicht, kann es ähnlich wie der Weisse Hautkrebs im Rahmen einer Operation entfernt werden. Dringt es allerdings vier Millimeter oder noch tiefer in die Haut ein, ist die Gesundheit stark gefährdet: Dann greift das Melanom in das Lymphsystem ein, befällt die Lymphknoten und von hier aus auch andere Organe.

5. Den Ursachen auf den Grund gehen

Eine der bekanntesten Ursachen des Schwarzen Hautkrebs ist die UV-Strahlung und hier vor allem deren ultravioletten Anteile. UV-Strahlung ist sowohl im natürlichen Sonnenlicht als auch im Solarium vorhanden. Den Besuch auf der Sonnenbank solltest du daher ebenso meiden wie einen zu häufigen Aufenthalt in der prallen Sonne. Die Sonne ist aber nicht der einzige Übeltäter: Es gibt auch Menschen mit unenmpfindlichen Hauttypen, die an Hautkrebs erkranken. Bei ihnen sind die Ursachen unklar.

6. Regelmässige Kontrollen beim Hautarzt einhalten

Wenn bei dir Schwarzer Hautkrebs erfolgreich therapiert wurde, musst du mindestens die nachfolgenden zehn Jahre regelmässig Kontrolluntersuchugen beim Arzt wahrnehmen. Sie finden je nach Ausmass der Erkrankung alle drei bis sechs Monate statt. Mit dieser Nachsorge schliesst du aus, dass sich ein Zweittumor bildet und das Melanom erneut auftritt. Untersuchungen beim Hautarzt dienen aber auch der Früherkennung. Ab dem 35. Lebensjahr wird allen Patienten empfohlen, das Hautkrebsscreening durchführen zu lassen. Bei dieser Untersuchung wird der gesamte Körper auf Leberflecken hin untersucht. Auch kannst du beim Screening deinen Hauttyp bestimmen lassen oder dich zum Thema richtiges Sonnenschutzverhalten beraten lassen. Alle zwei Jahre übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Untersuchung. Ergibt sich ein auffälliger Befund, werden weitere Untersuchungen vorgenommen.

7. Einer Neuerkrankung vorbeugen

Wenn du bereits eine Hautkrebserkrankung hinter dir hast, musst du besonders vorsichtig sein. Vermeide die pralle Mittagssonne und vergiss nie einen auf deinen Hauttyp abgestimmten Sonnenschutz. Trage die Sonnencreme mindestens 30 Minuten, ehe du in die Sonne gehst, auf. Deine Kopfhaut schützt du am besten mit einem Sonnenhut. Deine Augen wiederum sind mit einer Sonnenbrille gut geschützt. Der Besuch eines Solariums sollte für dich tabu sein.

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