Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Genitalherpes, medizinisch: Herpes Genitalis, ist eine durch Herpesviren ausgelöste Infektion im Bereich der Geschlechtsorgane. Sie ist eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten Krankheiten weltweit. Allerdings verläuft sie in sehr vielen Fällen symptomlos oder mit nur sehr leichten Beschwerden, sodass viele Betroffene nicht wissen, dass sie infiziert sind, was die Ansteckungsgefahr erhöht. Es existieren zwei Erreger, die eine Herpes-Infektion auslösen können:
Genitalherpes wird fast immer von HSV-2 ausgelöst, während Lippenherpes in den allermeisten Fällen auf HSV-1 zurückzuführen ist. In seltenen Fällen können die jeweiligen Krankheiten jedoch auch vom jeweils anderen Virustyp verursacht werden.
Genitalherpes bei der Frau kann zu folgenden Symptomen im Genitalbereich führen:
Der Verlauf kann variieren. Manche Patientinnen haben gar keine oder nur wenige Beschwerden, bei anderen können alle genannten Symptome auftreten. In den meisten Fällen kommt es aufgrund der Infektion auch zu Schwellungen der Lymphknoten im Leistenbereich. Neben den Symptomen, die sich auf den Intimbereich beschränken, können auch folgende Grippe-ähnlichen Beschwerden auftreten:
Da Genitalherpes zu den Geschlechtskrankheiten gehört, betreffen die Symptome vor allem den Genitalbereich:
Darüber hinaus kann sich Genitalherpes aber auch bis zum Anus oder den Oberschenkeln ausbreiten und dort ebenfalls Bläschen, Hautläsionen und Wunden verursachen.
Der Auslöser von Genitalherpes sind Herpesviren. Eine Ansteckung erfolgt in den allermeisten Fällen beim Geschlechtsverkehr. Leidet beispielsweise ein Mann an Genitalherpes, werden die Erreger bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr leicht auf die Scheide übertragen. Die Übertragung vom Mann zur Frau während des vaginalen Geschlechtsverkehrs stellt den häufigsten Übertragungsweg dar. Eine Ansteckung mit Genitalherpes kann aber auch beim Oral- oder Anal-Sex und insgesamt durch Kontakt mit den Körperflüssigkeiten oder Schleimhäuten einer infizierten Person erfolgen. Personen, die akut an den Beschwerden der Geschlechtskrankheit leiden, sind besonders infektiös. Das Risiko einer Ansteckung ist jedoch vor allem beim symptomlosen Verlauf der Erkrankung sehr hoch. Genitalherpes kann bei Frauen ein zusätzliches Problem mit sich bringen: Es ist zwar selten, allerdings können Schwangere das Virus an ihr Baby oder den Fötus übertragen. Dies kann während der Schwangerschaft und auch während der Geburt geschehen. Etwa die Hälfte aller Frauen, die während ihrer Schwangerschaft an Herpes leiden, überträgt das Virus auf ihr Baby. Schwangere werden jedoch routinemässig auf verschiedene Krankheiten – einschliesslich Herpes – untersucht, sodass in vielen Fällen rechtzeitig eine Behandlung eingeleitet werden kann. Die Infektion des Neugeborenen kann ausserdem mit einer Entbindung durch einen Kaiserschnitt verhindert werden.
Die Dauer von Genitalherpes kann variieren und ist unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um eine Erstinfektion oder eine wiederkehrende Herpes Genitalis handelt. Die Zeit, die zwischen der Ansteckung und den ersten Anzeichen der Infektion vergeht, wird als Inkubationszeit bezeichnet. Bei einer Erstinfektion beträgt die Inkubationszeit von Genitalherpes in der Regel wenige Tage bis drei Wochen. Die Symptome, wie etwa Schmerzen, können bei einer Erstinfektion zwei oder drei Wochen lang anhalten. Allerdings lassen sich sowohl die Dauer als auch die Intensität der Beschwerden durch eine entsprechende Behandlung verringern. Bei einem wiederkehrenden Genitalherpes ist der Verlauf meistens milder und kürzer.
Herpes Genitalis ist leider nicht heilbar. Nach der Erstinfektion verbleiben die Herpesviren für immer im Körper und können durch verschiedene Faktoren reaktiviert werden. Allerdings existieren wirksame Behandlungen, die die Dauer einer Infektion deutlich verkürzen, das Risiko einer Ansteckung reduzieren und die Häufigkeit eines erneuten Ausbruchs verringern können.
Da die Herpesviren nach der ersten Infektion im Körper verbleiben, kann die Krankheit immer wieder ausbrechen. Bestimmte Faktoren, wie etwa eine Erkältung oder eine Schwächung des Immunsystems, aber auch Regelblutungen oder Sonnenlicht, können die Viren im Körper reaktivieren, sodass es zu einer erneuten Infektion kommt. Die Häufigkeit der Ausbrüche kann stark variieren – bei manchen Frauen kommt es nur äusserst selten zu einem Ausbruch, andere leiden sogar mehrmals im Jahr an den Symptomen.
Da Genitalherpes häufig symptomlos verläuft, ist eine Diagnose nicht immer einfach. Aus diesem Grund solltest du dich auch dann regelmässig vom Arzt auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen, wenn du keinerlei Beschwerden hast. Da viele Personen nicht wissen, dass sie an Genitalherpes leiden, ist es ausserdem ratsam, stets Safer Sex zu praktizieren: Ein Kondom bietet zwar keinen hundertprozentigen Schutz, es reduziert das Risiko einer Ansteckung jedoch enorm. Die Behandlung von Herpes Genitalis erfolgt meistens durch sogenannte Virostatika, also Medikamente, welche die Vermehrung der Viren hemmen. Gegen Herpesviren wirksam sind Mittel wie Aciclovir, Valaciclovir und Famciclovir.
Viele Formen eines Hautausschlags sehen schlimmer, aus als sie sind. Ein sogenanntes Exanthem tritt meistens plötzlich auf und kann verschiedene Ursachen haben. Ausserdem kann ein sehr kleiner Körperbereich befallen sein, aber auch grössere Areale oder der gesamte Körper. Anhand des Erscheinungsbilds ist es möglich, den Ausschlag bestimmten Hautkrankheiten zuzuordnen oder eine allergische Reaktion zu erkennen. Wenn es sich um rote und kreisrunde Flecken handelt, ist der Ausschlag in der Regel unproblematisch. Bei einem hinzukommenden Juckreiz handelt es sich oft um Virusinfektionen.
Muttermale beziehungsweise Leberflecke hat jeder von uns. Meist sind sie auch gar nicht weiter störend. Bei einigen Patienten aber können sich die Pigmentflecken verändern. Schlimmstenfalls entwickelt sich aus diesen Hautveränderungen Hautkrebs. Es ist also ratsam, die eigenen Muttermale im Auge zu behalten und eine Änderung in Form oder Struktur unverzüglich von einem Hautarzt kontrollieren zu lassen. Hast du dich zum Muttermal Entfernen entschieden, wähle unbedingt eine seriöse Fachklinik, um Narben nach dem Eingriff zu vermeiden.
In der Schweiz genau wie auf der ganzen Welt sind sie die häufigste Ursache, wenn sexuell übertragbare Infektionen auftreten: die humanen Papillomviren. Sie können Genitalwarzen oder Feigwarzen, aber auch Krebsvorstufen und Krebs auslösen. Was es mit den HP-Viren und ihren verschiedenen Stämmen auf sich hat, warum gerade Frauen sich frühzeitig vor Ansteckung schützen können und weitere Fragen rund um HPV beantworten wir in diesem Text.
Im Begriff Dermatomykose selbst wird seine Bedeutung schon deutlich: Der altgriechische Begriff „mýkēs“, was so viel wie Pilz bedeutet, wird mit dem Wortstamm „derma“, für Haut, verbunden. Die Dermatomykose bezeichnet also den Krankheitsbefall der Körperoberfläche durch Pilze. Sie ist damit synonym für eine Pilzinfektion oder Pilzerkrankung, die sowohl zwischen Mensch und Mensch (antrophophil), als auch zwischen Mensch und Tier (zoophil) und bei Kontakt mit dem Erdboden (geophil) übertragen werden kann. Alles zum Thema gibt es hier.
Verletzungen oder Operationen sind für jeden eine starke Belastung. Hin und wieder treten nach solchen Prozessen weitere Komplikationen auf, beispielsweise wenn die OP-Naht nicht richtig verheilt oder sich wulstige Narben bilden, die als Keloide bezeichnet werden. Selbst beim Stechen eines Ohrrings kann eine ähnliche Verletzung zustande kommen. Eine keloide Narbe wirkt wie eine Hautwucherung und kann auch gesunde Hautareale einnehmen. Eine Behandlung beim Hautarzt ist sehr langwierig, aber möglich.
Wenn am Körper plötzlich rote nichtjuckende Flecken auftreten, sieht das nicht nur wenig schön aus, sondern ist für viele Menschen auch erst einmal beunruhigend. Grund zur Sorge gibt der Hautausschlag in den meisten Fällen jedoch nicht. Die möglichen Ursachen, die sich dahinter verbergen, sind dabei vielfältig. Mit welchen Symptomen und an welchen Körperstellen die roten Flecken auftreten können, wodurch sie ausgelöst werden, wann du damit zum Arzt solltest und wie sie behandelt werden – das alles erfährst du in unserem Ratgeber.