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Schuppenflechte im Gesicht: Symptome, Ursachen und gezielte Behandlung

Schuppenflechte im Gesicht: Symptome, Ursachen und gezielte Behandlung

Schuppenflechte ist unangenehm. Treten die schmerzenden und juckenden Rötungen und Schuppen sogar im Gesicht auf, ist das für die Betroffenen besonders belastend, da die Schuppenflechte kaum zu verbergen ist und auch einen ästhetischen Makel darstellt. Zu den körperlichen Beschwerden kommen daher meist auch psychische hinzu. In unserem Ratgeber erläutern wir dir, welche Ursachen es für Schuppenflechte im Gesicht gibt und mit welchen Symptomen sie sich zeigt. Darüber hinaus erfährst du, mit welchen Hausmitteln du selbst etwas gegen die Schuppenflechte tun kannst und wann eine ärztliche Behandlung angebracht ist.

Was ist Schuppenflechte im Gesicht?

Schuppenflechte, in der Fachsprache als Psoriasis vulgaris bezeichnet, ist eine chronische Entzündungserkrankung der Haut. Bei Betroffenen ist das Zellwachstum der Haut gestört, da es deutlich beschleunigt stattfindet. So dauert es bei Menschen mit Schuppenflechte nur wenige Tage, bis sich die Hautzellen erneuern. Im Vergleich: Bei gesunden Personen beträgt dieser Prozess etwa einen Monat. Infolge dieser beschleunigten Hauterneuerung ist der Anteil der abgestorbenen alten Zellpartikel, der über die obere Haut (Epidermis) abgegeben wird, zu hoch. Deutlich sichtbar bilden sich daher auf der Hautoberfläche Schuppen. Grundsätzlich kann Schuppenflechte an allen Körperstellen auftreten. Meist sind aber vor allem Regionen betroffen, an denen die Haut stark beansprucht wird. Daher kommt Schuppenflechte vor allem an den Gelenken, wie an den Ellenbogen und den Kniekehlen, sowie auch auf der Kopfhaut vor. Eher selten tritt sie hingegen im Gesicht auf.

Welche Symptome zeigen sich bei Schuppenflechte im Gesicht?

Die Symptome von Schuppenflechte im Gesicht unterscheiden sich im Grunde nicht von denen an anderen Körperregionen. Sie äussern sich an befallenen Hautstellen mit starken Rötungen und silbrig-weissen Schuppen. Juckreiz und Schmerzen sind typische Begleiterscheinungen der Schuppenflechte. Da die empfindliche und dünne Gesichtshaut vergleichsweise stark äusseren Licht-, Wetter- und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, ist die Symptomatik der Psoriasis vulgaris hier nicht selten besonders ausgeprägt. Betroffen sind vorzugsweise der Stirn- und Augenbrauenbereich, die Nasenflügel und Wangen sowie der Bereich um die Ohren. Zu den körperlichen Beschwerden kommt häufig auch eine emotionale Belastungslage hinzu, vor allem dann, wenn die Betroffenen merken, dass sie von anderen Menschen angestarrt werden.

Welche Ursachen gibt es für Schuppenflechte im Gesicht?

Schuppenflechte im Gesicht hat immer auch eine genetische Ursache. Die Veranlagung für Schuppenflechte ist also bereits im Erbgut vorhanden. Damit die Krankheit aber tatsächlich ausbricht, sind Auslöser nötig. Begünstigt wird eine Schuppenflechte im Gesicht vor allem durch folgende Faktoren:

  • Hautreizungen und -verletzungen, die unter anderem auch durch Tätowierungen sowie Sonnenbrände entstanden sind
  • Infektionserkrankungen, besonders durch Streptokokken
  • die regelmässige Einnahme von Medikamenten, dazu gehören unter anderem ACE-Hemmer und Betablocker
  • eine psychische Belastungslage, zum Beispiel durch Stress
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • ungesunde Ernährung
  • Veränderungen des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts, zum Beispiel während der Schwangerschaft
  • Klima- und Umweltveränderungen

Ein Tipp: Solltest du eine erbliche Anlage für Schuppenflechte mitbringen, kannst du mit einer gesunden Lebensweise bereits einen guten Teil dazu beitragen, dass Schuppenflechte im Gesicht gar nicht erst entsteht.

Wie ist der Verlauf bei Psoriasis vulgaris?

Schuppenflechte im Gesicht verläuft üblicherweise in zwei Phasen:

  1. beschwerdefreie Phase ohne Symptome
  2. akute Phase mit Krankheitssymptomen und Beschwerden

Die Dauer der beiden Phasen ist unterschiedlich lang und individuell verschieden. Während bei der einen Person die beschwerdefreie Zeit einige Jahre beträgt, dauert sie bei anderen nur wenige Wochen.

Welche Formen der Schuppenflechte im Gesicht gibt es?

Unterschieden wird bei Schuppenflechte grundsätzlich zwischen zwei Formen: Während Menschen mit Typ-1-Psoriasis bereits vor dem 40. Lebensjahr mit starken Symptomen zu kämpfen haben, nimmt die Krankheit bei Betroffenen mit Typ-2-Psoriasis einen deutlich milderen Krankheitsverlauf. Die zweite Form tritt selten vor dem 50. Lebensjahr auf.

Welche Hausmittel helfen bei Schuppenflechte im Gesicht?

Zusätzlich zur medizinischen Behandlung kannst du mit einigen Hausmitteln selbst einiges tun, um die Symptome der Schuppenflechte im Gesicht zu lindern. Vor allem die sensible Gesichtshaut benötigt eine gute und vorsichtige Hautpflege. Hier einige hilfreiche Tipps:

  • Reinige das Gesicht zweimal täglich mit einer seifenfreien Waschlotion.
  • Tupfe die Haut danach mit einem sauberen Tuch aus Baumwolle sanft ab.
  • Mehrmals am Tag solltest du eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen.
  • Schütze deine Haut vor extremer UV-Strahlung und Kälte.
  • Zusätzlich können Kompressen mit Salzlösungen Linderungen verschaffen.

Wie wird die Krankheit medizinisch behandelt?

Schuppenflechte im Gesicht ist zwar nicht heilbar, es gibt heute jedoch gute Möglichkeiten, die Erkrankung effektiv zu behandeln. Folgende Therapien sind erfolgversprechend:

  • Salben: Zur äusserlichen Behandlung verschreibt der Hautarzt spezielle Cremes, die teilweise auch Kortison enthalten.
  • Medikamente: Bei starker Schuppenflechte im Gesicht können auch Arzneimittel mit Wirkstoffen wie Methotrexat, Ciclosporin oder Fumarsäureester verabreicht werden. Als wirksam erweisen sich auch Vitamin-A-Abkömmlinge (Retinoide).
  • Licht: Bei der Lichttherapie wird die Haut mit einer UV-Lichtquelle gezielt bestrahlt.
  • Homöopathie: Begleitend zur medizinischen Behandlung kann auch mit Homöopathie, zum Beispiel mit Tinkturen und Globuli, Behandlungserfolge erzielt werden.

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