Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Herpes ist eine schmerzhafte Viruserkrankung. Im Zuge der Erkrankung entstehen brennende und juckende Bläschen, die sich sowohl an der Lippe und im Mund sowie an den Fingernägeln, im Bereich der Augen oder im Genitalbereich zeigen. Die Erstinfektion mit Herpes erfolgt zumeist in den ersten fünf Lebensjahren. Bei 20 bis 30 Prozent der infizierten Personen bricht die Krankheit jedoch erneut aus. Zwischen den einzelnen Schüben liegen oftmals viele Jahre, wobei die Häufigkeit der Ausbrüche mit zunehmendem Alter sinkt. Bei gesunden Menschen verläuft die Krankheit zumeist ohne Komplikationen. Für schwangere Frauen und Patienten mit einer chronischen Erkrankung ist das Aufsuchen eines Arztes bei einem Herpes-Ausbruch jedoch Pflicht.
Der überwiegende Teil der Erkrankungen ist auf den Herpes-simplex-Virus Typ 1 zurückzuführen. Dieser Typus, der auch als Herpes labialis oder Lippenherpes bekannt ist, verursacht die unschönen Bläschen an der Lippe sowie im Mundinnenbereich. Weitaus weniger häufig ist der Herpes-simplex-Virus Typ 2. Dieser betrifft die Geschlechtsteile und wird über die Schleimhäute übertragen. Die verschiedenen Virustypen benötigen eine unterschiedliche Behandlung, wobei Ärzte einige Wirkstoffe, wie beispielsweise Virostatika, für die Behandlung beider Typen einsetzen.
Anfangs bemerken Patienten meist nur kleine Bläschen. Diese Bläschen verursachen ein leichtes Brennen und Spannungsgefühl. Die Erhebung füllt sich relativ schnell mit Flüssigkeit. Nach wenigen Tagen platzt das Herpesbläschen auf. Dadurch entsteht eine Wunde, die nach kurzer Zeit verkrustet. Bis zur vollständigen Abheilung der Herpesbläschen dauert es in der Regel sieben bis vierzehn Tage. Viele Patienten klagen während der Erkrankung zudem über Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Diese Symptome verschwinden jedoch mit dem Abklingen der Krankheit. Bei Patienten, die beispielsweise an HIV erkrankt sind oder eine Chemotherapie durchmachen, dauert der Heilungsverlauf oftmals länger und ist auch nicht immer frei von Komplikationen. Gefährlich ist die Krankheit zudem insbesondere für Neugeborene. Personen, die aktiv an Herpes erkrankt sind, sollten engen Kontakt mit Kindern unter einem Jahr daher meiden.
Ob sich der Virus im Laufe des Lebens wieder bemerkbar macht oder nicht, hängt von der körpereigenen Immunabwehr ab. Dabei vergehen zwischen den einzelnen Schüben oftmals mehrere Jahre. Krankheitstrigger sind beispielsweise:
Zu den psychischen Belastungen, die eine akute Erkrankung auslösen, zählen Ängste, Stress, Trauer oder Übermüdung. Viele weibliche Patienten leiden zudem besonders während der Menstruation oder in den Wechseljahren vermehrt an Herpes-Ausbrüchen.
Krankheiten mit Herpes erfolgen über direkten Kontakt mit den Viren. Die häufigsten Übertragungswege sind:
Dabei entstehen Schmierinfektionen beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung von Gläsern, Geschirr oder Besteck. Im Gegensatz dazu erfolgt die Tröpfcheninfektion über Niesen, Husten oder Sprechen. Eine Übertragung des Virus durch direkten Hautkontakt kommt wiederum durch Küssen, Geschlechtsverkehr oder durch eine Berührung der Herpesbläschen zustande. Während einer Infektion ist es daher wichtig, die Hände regelmässig zu waschen und nicht an den Herpesbläschen zu kratzen.
Kommt es zur Bildung von Herpesbläschen, empfiehlt es sich, möglichst früh antivirale Mittel aufzutragen. Zur Behandlung von Herpes sind hierbei unterschiedliche Medikamente zugelassen, die zum Teil auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Die Cremes und Gels enthalten in der Regel die Wirkstoffe Penciclovir, Aciclovir, Valaciclovir, Ganciclovir oder Brivudin. Bei starken oder wiederkehrenden Ausbrüchen sowie bei Herpes im Genitalbereich verschreibt der Arzt oftmals Tabletten, die die Viren hemmen. Die Tabletten lassen sich hierbei auch im Zuge einer langfristigen Therapie einnehmen, wodurch sich das Risiko eines erneuten Ausbruchs verringert.
Bei der Behandlung von Herpes gibt es eine Reihe von alternativen Heilmitteln und Hausmitteln, die sowohl das Auftreten der Krankheit verhindern als auch die Abheilung beschleunigen. So schafft Melissen-Creme beispielsweise schnell Linderung und verringert bei vielen Patienten die Schmerzen. Ein Hausmittel gegen die lästigen Bläschen ist zudem Zinksalbe. Sie hilft dabei, die Bläschen auszutrocknen. Weitere beliebte Hausmittel gegen Herpes sind Honig und Teebaumöl. Beide Mittel desinfizieren die Wunde und tragen dazu bei, dass die Bläschen schnell abheilen. Für Patienten, die häufig an Herpes-Ausbrüchen leiden, gilt es zudem, Stress zu vermeiden sowie auf eine ausgewogene und säurearme Ernährung zu achten. Nicht zuletzt tragen auch Bewegung und ausreichend Schlaf dazu bei, das Risiko von Herpes-Ausbrüchen nachhaltig zu senken.
Viele Formen eines Hautausschlags sehen schlimmer, aus als sie sind. Ein sogenanntes Exanthem tritt meistens plötzlich auf und kann verschiedene Ursachen haben. Ausserdem kann ein sehr kleiner Körperbereich befallen sein, aber auch grössere Areale oder der gesamte Körper. Anhand des Erscheinungsbilds ist es möglich, den Ausschlag bestimmten Hautkrankheiten zuzuordnen oder eine allergische Reaktion zu erkennen. Wenn es sich um rote und kreisrunde Flecken handelt, ist der Ausschlag in der Regel unproblematisch. Bei einem hinzukommenden Juckreiz handelt es sich oft um Virusinfektionen.
Ein übers Ziel hinaus schiessendes Immunsystem zu haben und unter Allergien zu leiden, ist in den Industrieländern durchaus verbreitet. Dabei beschränken sich diese überempfindlichen Reaktionen auf einen normalerweise vollkommen harmlosen Stoff bei weitem nicht auf Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis), Asthma bronchiale oder Nickelallergien (Kontaktekzem). Ebenso vielfältig wie die möglichen Auslöser sind auch die allergischen Erkrankungen mit Symptomen in nahezu allen Körperbereichen, die Kontakt mit der Aussenwelt haben. Da nimmt es nicht Wunder, dass es für Allergiker auch medizinische Spezialisten gibt: die Allergologen. Erfahre mehr über das Fachgebiet Allergologie, seine Ziele und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Allergien.
Keiner mag sie, aber fast jeder hat sie – die leidigen Pickel in der Pubertät. Zwischen 80 und 90 Prozent aller Heranwachsenden sind von hormoneller Akne betroffen. Aber auch Erwachsene bleiben nicht von Pickeln und Mitessern verschont. 75 Prozent davon sind Frauen. Das liegt vor allem an den hormonellen Schwankungen, denen der weibliche Stoffwechsel unterworfen ist. Ganz gleich in welchem Alter, die lästigen Hautunreinheiten sind für die meisten Menschen eine Belastung. Hier erfährst du, woher Akne kommt und was du gegen sie unternehmen kannst.
Milien, Grützbeutel, Mitesser: Verstopfte Talgdrüsen verursachen unterschiedliche Hautveränderungen. In der Regel handelt es sich um harmlose Verstopfungen, die meist ein ästhetisches Problem für Betroffene darstellen. Entwickelt sich jedoch eine auffällige Zyste, empfiehlt sich ein Besuch beim Dermatologen. Wann es soweit ist und welche Behandlung sich für zu Hause eignet, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Verletzungen oder Operationen sind für jeden eine starke Belastung. Hin und wieder treten nach solchen Prozessen weitere Komplikationen auf, beispielsweise wenn die OP-Naht nicht richtig verheilt oder sich wulstige Narben bilden, die als Keloide bezeichnet werden. Selbst beim Stechen eines Ohrrings kann eine ähnliche Verletzung zustande kommen. Eine keloide Narbe wirkt wie eine Hautwucherung und kann auch gesunde Hautareale einnehmen. Eine Behandlung beim Hautarzt ist sehr langwierig, aber möglich.
Stressbedingter Hautpilz kommt recht häufig vor, auch wenn das den wenigsten Menschen bekannt ist. Die am weitesten verbreitete Form des Hautpilzes ist der Fusspilz. Werbespots für Medikamente gegen Fuss- und Nagelpilz sind aus dem täglichen Fernsehprogramm gar nicht mehr wegzudenken. Wer nie eine Pilzerkrankung hatte, wird das vielleicht seltsam finden. Doch tatsächlich hat fast ein Drittel aller Erwachsenen einmalig oder regelmässig Pilzinfektionen. Viele Betroffene sind sich darüber gar nicht im Klaren, denn oft verlaufen die Erkrankungen symptomfrei oder ähneln unbedeutenden Hautirritationen. Zu Verwechslungen kommt es insbesondere, weil sowohl Hautpilz als auch harmlose Pusteln oder Juckreiz im Zusammenhang mit Stress auftreten.