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Wenn Hautärzte von Nävuszellnävus sprechen, dann meinen sie einen Fleck auf der Haut, der wahlweise von Geburt an vorhanden oder erst später entstanden sein kann. Er ist scharf begrenzt und braun. Landläufig nennen wir diese Flecken Muttermale oder Leberflecke. Fast jeder Mensch hat welche, bei manchen finden sich nur einzelne Male auf dem Körper, bei anderen ganze Ansammlungen. Im Schnitt hat der Mensch etwa 20 Stück davon, doch tatsächlich unterscheidet sich die Anzahl der Flecken, die jeder Einzelne hat, stark. Medizinisch betrachtet, ist der Nävuszellnävus eine Unterart der Pigmentnävi. Das sind gutartige Wucherungen auf der Haut beziehungsweise in der Epidermis, die aus Melanozyten oder ähnlichen Zellen entstehen. Pigmentnävi wiederum können aus der Vermehrung von drei verschiedenen Zelltypen heraus entstehen:
Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten. An der Junktionszone treffen zwei davon aufeinander: die Epidermis, die oberste Hautschicht, und die darunter liegende Kutis. Hier sammeln sich Nävuszellen an und können ein Nävuszellnävus bilden. Die Zellen stellen wie die Melanozyten Melanin her, können dieses aber nicht an ihre Umgebung abgeben. In vielen Fällen ist die Ansammlung von Nävuszellen harmlos, selten kann aber ein malignes Melanom daraus entstehen: Das bedeutet, sie können entarten und zu Hautkrebs werden.
Als Ursache für die veränderten Zellen nennt die Organpathologie genetische Gründe. Die meisten Nävuszellnävi entstehen erst nach der Geburt, obwohl der Prozess bereits bei der Zellteilung im Mutterleib begonnen hat. Genmutationen sind die Ursache für die braunen Flecken. Durch das Wachstum der Haut verändern sich auch die braunen Nävi: Sie wachsen mit und werden grösser.
Selbst auf ansonsten gesunde Haut hat starke Sonneneinstrahlung eine schädliche Wirkung. UV-Strahlung treibt die Entwicklung von schwarzem Hautkrebs voran und ist eine der Hauptursachen für das Entarten von eigentlich gutartigen Zellen. Deshalb sind mässiges Sonnenbaden und hinreichender Sonnenschutz besonders wichtig, auch bei Hautveränderungen wie dem Nävuszellnävus. Hier ist die Hautstruktur bereits verändert, es liegen Läsionen der Haut vor und damit ist die Gefahr, dass ein Melanom entsteht, umso höher.
Besonders entscheidend ist die Anzahl von Sonnenstunden, die die Haut in Kinder- und Jugendjahren verarbeiten muss. Je häufiger in dieser Zeit ein Sonnenbrand die Haut belastet, desto höher das Risiko, im Erwachsenenalter an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb schützen wir unsere Kinder am besten, wenn wir konsequent starke Sonneneinstrahlung meiden, besonders in der Mittagshitze. Ausserdem helfen angepasste Kleidung, etwa langärmelige Shirts mit UV-Schutzfaktor, und das grosszügige Eincremen unbedeckter Hautstellen mit Cremes, die auch einen hohen Schutzfaktor haben. Hautärzte raten darüber hinaus Erwachsenen dazu, ab dem 35. Lebensjahr ein regelmässiges Screening vornehmen zu lassen, bei dem genau geprüft wird, ob etwa Hautkrebsvorstufen vorhanden sind.
Meist verläuft die Entwicklung von Nävuszellen ungefährlich, nur selten kann sich ein Melanom entwickeln. Der Nävus simplex, auch als melanozytär bezeichnet, muss nicht behandelt werden und macht keine Beschwerden. Allerdings sind sich Nävuszellnävus und malignes Melanom sehr ähnlich: Sicher unterscheiden können diese beiden Formen nur Hautärzte. Mit einer histologischen Untersuchung kann die Unterscheidung mit Hilfe der Mikroskopie sicher festgestellt werden. Stellt sich ein Nävuszellnävus als harmlos heraus, muss er aber weiterhin stets beobachtet werden. Sowohl aus medizinischen als auch kosmetischen Gründen kann man den Flecken aber auch entfernen lassen: Das geschieht in der Dermatologie mit einem chirurgischen Eingriff.
Nävuszellnävi entwickeln sich über drei Stadien hinweg, das bedeutet, sie verändern im Lauf der Zeit ihr Aussehen. Weil zumindest grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass die Nävuszellen entarten und zu Tumoren werden könnten, sollten Veränderungen vom Fachmann kontrolliert werden. Wenn sich Farbe, Einteilung und vor allem Grenzfläche verändern, ist Vorsicht geboten. Normalerweise sind die Nävi scharf abgegrenzt. Wenn der Rand fransig ausfasert, die Farbe sich hin zu dunkel oder gar schwarz verändert, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden. Dieser wird die Ursache der Veränderung abklären und gegebenenfalls den Flecken chirurgisch entfernen.
Schrunden an den Füssen sind nicht nur ein optischer Makel, sie gehen auch mit starken Beschwerden einher. Umso wichtiger ist es daher, Schrunden schnellstmöglich zu behandeln oder sie durch die richtige Fusspflege gar nicht erst entstehen zu lassen. Nachfolgend erfährst du, was Schrunden genau sind, welche Ursachen und Risikofaktoren eine Rolle spielen und mit welchen Massnahmen du sie schnell wieder loswirst.
Du begutachtest deinen Rücken im Spiegel und bemerkst rote Flecken? Ausschläge auf dem Rücken kommen häufig vor und werden von Medizinern unter der Bezeichnung Rückenexanthem gefasst. Während einige Ausschläge auf eine Infektion hindeuten, handelt es sich bei anderen um eine Reaktion auf bestimmte Stoffe, Lebensmittel oder auch Pflanzen. Was es damit auf sich hat, erklären wir im folgenden Ratgeber.
Die Gesichtshaut ist gegen Irritationen und Reizungen oftmals nicht ausreichend geschützt und reagiert dementsprechend empfindlich. Schon ein unzureichender UV-Schutz sorgt für eine Veränderung der Haut. Über die gesunde Gesichtsbräune hinaus entstehen dann Pigmentflecke und Sommersprossen, die ihre Ursache in einer höheren Melaninbildung haben. Wenn die Fleckenbildung zu stark auftritt, wird von einer Hyperpigmentierung gesprochen. Alles zu der Pigmentstörung erfährst du hier.
Häufig auftretender Juckreiz an den Fusssohlen kann viele Ursachen haben. Neben Fusspilz kommen auch andere Erkrankungen in Frage. In manchen Fällen verursachen Überlastung, Durchblutungsstörungen oder Allergien Hautirritationen mit Juckreiz. Vor allem im Winter sind wunde und trockene Hautstellen ein Auslöser für juckende Füsse. Kleine Entzündungen und Risse bieten Angriffspunkte für Infektionen durch Pilze und Bakterien. Wenn die Haut bei hohen Temperaturen im Sommer schwitzt, wird sie durch ausgeschiedene Salze zusätzlich belastet. Im Folgenden erfährst du mehr über die Ursachen für juckende Fusssohlen und welche Krankheiten dahinter stecken könnten.
Eine Pilzinfektion der Haut kann unangenehm sein und Juckreiz verursachen. Auch Anhangsgebiete der Haut, wie Hautfalten, Nägel und Haare, können betroffen sein. Die genauen Symptome hängen vom jeweiligen Pilzerreger ab. Die Krankheit kann mit Antimykotika, also Antipilzmitteln, behandelt werden. Es gibt aber auch viele Hausmittel, die gegen Fusspilz, Leistenpilz und andere Dermatophyten helfen. Dazu gehören beispielsweise ätherische Öle und Essig. Im Folgenden erfährst du mehr über wirksame Hausmittel gegen Pilzinfektionen und wie du sie zur Bekämpfung oder zur Prävention einsetzt. Zudem erhältst du einige Tipps, woran du Hautpilz zuverlässig erkennst.
Juckreiz auf der Kopfhaut ist sehr unangenehm und kann den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Umso wichtiger ist es daher, schnell zu handeln und den Juckreiz mithilfe geeigneter Wirkstoffe und Hausmittel zu lindern. Einen Überblick über die häufigsten Ursachen für das lästige Jucken sowie viele hilfreiche Tipps zur Bekämpfung von Juckreiz auf der Kopfhaut findest du im nachfolgenden Artikel.